Huskies: Bittere Niederlage gegen Augsburg
Schafft es Manuel Klinge?Einem überlegenen ersten Drittel der Kassel Huskies, in dem Panther-Goalie Eriksson sein Team im Spiel hielt, folgte die Ernüchterung im zweiten Drittel durch zwei Treffer der Augsburger Panther, die ihre wenigen Chancen clever nutzten und denen die Kasseler außer dem ehrlichen Bemühen um eine Wende Nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Zu durchsichtig wurden die Angriffe vorgetragen und die sich ergebenden Chancen nicht clever genug genutzt, so dass am Ende die Augsburger sogar verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, gewannen.
Beide Mannschaften gingen arg dezimiert in die heutige Partie, bei der es um ganz wichtige Punkte im Kampf um einen Play-Off-Platz ging. Während bei den Huskies Lindmark, MacLeod, Kapitän Abstreiter und Busch fehlten, konnten bei den Panthern Anderson, Delisle und Girard nicht mitwirken. Nach anfänglichem Abtasten erspielten die Kasseler sich deutliche Vorteile, die Angriffe endeten jedoch immer wieder bei Eriksson. Der rettete nämlich zunächst gegen Drury (6.) und Valenti (7.), dessen Alleingang nach Traumpass von Naumenko zwar zu Jubel führte, aber da der Puck wohl die Linie nicht überquert hatte, erkannte Schiedsrichter Awizus nicht auf Tor. Im dann folgenden Powerplay der Huskies verpasste Serikow knapp das Panther-Gehäuse (8.) und anschließend wurde Eriksson regelrecht mit Schüssen eingedeckt, die er allerdings mit teilweise sehenswerten Paraden entschärfte. Sein Gegenüber Gage hatte bis zur 14. Minute eigentlich keine Arbeit, bei Rekis Schuss reagierte er dann aber wie gewohnt sicher. Bis zur ersten Pause hatte lediglich Crowley noch eine gute Chance, doch sein Schlagschuss landete ebenfalls bei Eriksson (16.).
Mit dem gleichen Elan wie in den zwanzig Minuten zuvor begannen die Huskies auch das zweite Drittel. Serikow (22.) und Drury (23.) scheiterten erneut am Panther-Keeper, während C. Retzer in der 28. Minute nur die Latte traf. Dazwischen hatte Augsburgs Kofler bereits die Gelegenheit zur glücklichen Führung (24.), die dann im Gegenzug zu Retzers Chance Miner nach schöner Vorarbeit von Wren wahrhaftig erzielte (28.). Das gab den Panthern Selbstvertrauen und Fortier hatte im Überzahlspiel seines Teams Pech mit einem Pfostenschuss (31.). Doch es kam noch schlimmer für die Huskies, die nun völlig verunsichert agierten: ein eigenes Powerplay blieb ungenutzt, weil auch Brousseau Eriksson nicht überwand, und Kofler nutzte einen individuellen Fehler in der Abwehr der Nordhessen zum 0:2 (38.).
Zu Beginn des letzten Abschnittes sah es so aus, als wenn die Drittelpause den Huskies gut getan hatte, denn in der 42. Minute stand Drury frei vor Eriksson, doch auch er vergab. Nur zwei Minuten später musste Gage gegen Fortier allerdings einen höheren Rückstand verhindern. In der 48. Minute war Gage gegen Dandenaults Schlagschuss zum 0:3 jedoch machtlos. Direkt im Anschluss an diesen Treffer nahm Kassels Trainer Kammerer eine Auszeit, die aber Nichts einbrachte. Die Huskies hatten nun gar kein Vertrauen mehr in ihre Aktionen und die Gäste, die einfach und effektiv spielten, nutzten dies bei einer Strafe für Kassel wegen zu vieler Spieler auf dem Eis zum 0:4 Endstand durch Wren (55.).
Kassel Huskies - Augsburger Panther 0:4 ( 0:0, 0:2, 0:2)
Tore:
0:1 (28:13) Miner (Wren)
0:2 (37:04) Kofler
0:3 (47:17) Dandenault (Kofler, Fortier)
0:4 (54:01) Wren (Carter, Moeser)
Strafzeiten: Kassel 14 - Augsburg 18 + 10 Fendt
Schiedsrichter: Awizus (Berlin)
Zuschauer: 4.340