Huskies auswärts weiter ohne Erfolg - 0:3 in Ingolstadt

Es bleibt dabei, die Huskies können Auswärts einfach nicht gewinnen. Im
zehnten Auswärtsspiel der Saison kassierten die Kassel Huskies am Dienstagabend
beim aktuellen Tabellenführer aus Ingolstadt die zehnte Niederlage. Nach zwei
torlosen Dritteln fiel die Entscheidung erst im letzten Drittel, als die
Ingolstädter Panther den famos haltenden Gage mit drei Toren doch noch
überwinden konnten und so zum 3:0 Erfolg kamen. Die Huskies lieferten erneut
einen aufopferungsvollen Kampf, aber ohne selbst einen Treffer zu erzielen,
reicht das nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen.
Viel geboten bekamen die Zuschauer in der Saturn Arena im ersten Drittel
nicht, zwar hatten die Gastgeber mehr Spielanteile, aber Tore schossen sie
keine. Genauso wenig wie die Huskies, die nicht viele Tormöglichkeiten in den
ersten zwanzig Minuten hatten. Die beste Gelegenheit hatte Ziesche, doch er
verfehlte bei einer zwei gegen eins Situation frei vorm Tor den Puck (9.). Nach
vorne lief bei den Huskies aber auch daher nicht so viel, weil sie wiederholt in
Unterzahl agieren mussten. Dabei überstanden sie zweimal eine fünf gegen drei
Situation. Die Ingolstädter zeigten bereits nach zwanzig Sekunden, dass sie
unbedingt gewillt sind ihre Tabellenführung mit einem Sieg zu untermauern und
Tallaire scheiterte mit der ersten Möglichkeit an Gage (1.). Als die Panther das
einzige Powerplay der Kasseler im Anfangsdrittel überstehen mussten, gelang
ihnen ein Befreiungsschlag, der von der Bande zurück zu Ast prallt, auch hier
blieb Gage Sieger (3.). Die Ingolstädter erspielten sich aufgrund der
Überzahlsituation weitere Chancen, agierten aber zu umständlich und brachten
damit Gage nicht zwingend in Gefahr. Allerdings jubelten die Fans des ERC doch
für einen kurzen Moment, aber Schiedsrichter Langer hatte die Partie zuvor
Unterbrochen und somit kein Tor für die Gastgeber.
Es blieb auch im Mittelabschnitt dabei, dass das meiste Spielgeschehen im
Drittel der Huskies stattfand. Aber die Nordhessen kämpften um jeden Zentimeter
Eis und um jede Scheibe. Die Panther kamen zu einigen sehr gute Torgelegenheiten
im Powerplay durch Ficenec (24.), Holland (27.) und Jiranek (37.), die Gage
allesamt mit klasse Paraden oder Reflexen vereitelte bzw. schoss Ferguson knapp
am Tor vorbei (26.). Als Gage der Puck aus der Fanghand rutschte und Ast zur
Stelle war, hechtete Gage noch nach dem Puck und hatte auch diesen (35.). Die
Huskies agierten bei einer fünf gegen drei Situation ähnlich unglücklich wie die
Gastgeber im ersten Abschnitt. Lediglich Bannister mit einem strammen Schuss von
der blauen Linie brachte Torhüter Waite im zweiten Drittel ernsthaft in Gefahr
(29.). Zu diesem Zeitpunkt konnten sich die Kasseler bei ihrem Torhüter
bedanken, dass sie bis dato nicht in Rückstand gerieten und es weiterhin Torlos
in die Drittelpause ging.
Im Schlussdrittel dann ein Doppelpack von Ficenec, der damit sein Team auf
die Siegerstraße brachte. Erst nutzte er eine doppelte Powerplaysituation aus
und überwand Gage zum 1:0 und nur 24 Sekunden später mit dann noch einem Mann
mehr war Gage das zweite Mal gegen ihn machtlos und es stand 2:0 (45.). Doch die
Huskies gaben sich nicht geschlagen und kamen nach Pass von Wörle auf Nielsen
(54.) und durch einen Rückhandschlenzer von Kraft (56.) zu Tormöglichkeiten.
Statt des Anschluss- oder gar Ausgleichstreffer für die Gäste fiel die
Entscheidung mit dem Tor zum 3:0 durch Ast (58.). Bereits nach der 2:0 Führung
wurde die Partie vom Tabellenführer clever runtergespielt. Es war ein
Arbeitssieg für die Ingolstädter, letztendlich aber verdient.
ERC Ingolstadt - Kassel Huskies 3:0 (0:0, 0:0,
3:0)
Tore: 1:0 (44:35) Ficenec (Keller - 5:3), 2:0 (44:59)
Ficenec (Ferguson, B. Barta - 5:4), 3:0 (57:04) Ast
Strafzeiten:
Ingolstadt 18 - Kassel 32
Schiedsrichter: Michael
Langer
Zuschauer: 3.800
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