Hendersons Doppelpack führt Lions zum Sieg
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Frankfurt Lions haben sich Dank des 4:2 Heimerfolges gegen die
Krefeld Pinguine zumindest bis Freitagabend auf den 6. Tabellenplatz der
Deutschen Eishockey Liga verbessert. Schlüssel zum Erfolg waren drei Lions
Treffer zwischen der 36. und der 38.Minute.
Die Krefelder hatten in dieser bedeutenden Partie um einen direkten
Play-off Platz einen Start nach Maß erwischt. Keine drei Minuten waren gespielt,
da erzielte Ivo Yan die Führung für die Pinguine. Vorausgegangen war ein
Missverständnis der Lions Angreifer in der Vorwärtsbewegung. Zudem ließ sich
Lions Verteidiger Smrek vom Torschützen per Beinschuss ausspielen. Die Lions
taten sich in der Folge schwer, um ins Spiel zu finden. Es fehlte an
Durchsetzungskraft und dem letzten Tick an Präzision vor dem Krefelder Tor. So
dauerte es bis zur 27. Minute, bis Chris Taylor mal beherzt vors Tor zog und an
Gäste Torwart Pavoni scheiterte. Dies schien eine Initialzündung auch für seine
Kollegen gewesen zu sein. Die Lions nun bissiger und zielstrebiger.
Drei Lions Treffer innerhalb von zwei
Minuten
Nachdem in der 29.Minuten einem Lionstreffer die Anerkennung wegen
Torraumabseits verweigert wurde, war der Jubel groß, als Jay Henderson fünf
Minuten später der Ausgleich gelang. In der gleichen Spielminute erhielt
Krefelds Blank eine zwei plus zwei Minuten Strafe. Binnen 50 Sekunden nutzten
die Lions diese numerische Überlegenheit zu zwei Treffer. Zunächst erzielte Petr
Macholda, der den verletzten Peter Podhradsky in Überzahl an der blauen Linie
vertrat, seinen ersten Saisontreffer, ehe Taylor auf 3:1 erhöhte. Die Freude
über die drei Lions Treffer trübte der Krefelder Köttstorfer, der wenige
Sekunden vor Drittelende, der sein Team auf 3:2 heranbrachte.
Im letzten Drittel spielten die Lions clever und Krefeld zu
undiszipliniert. Zwei unnötige Strafen nacheinander in der Anfangsphase sorgten
für vier Minuten Unterzahl. Zwar überstand man diese Phase ohne Gegentor, das
Penaltykilling kostete aber Kraft. Diese Kraft fehlte in der Folge, als
Henderson zum zweiten Mal für die Lions zur Stelle war und auf 4:2 erhöhen
konnte. Mit diesem Treffer war das Spiel entschieden, zumal sich Vasiljews eine
weitere Undiszipliniertheit leistete und bei eigener Überzahl eine Strafzeit
nahm. Auch die frühzeitige Herausnahme von Reto Pavoni zu Gunsten eines weiteren
Feldspielers brachte keine Ergebnisänderung mehr.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Jay
Henderson
Tore:
0:1 (02:59) Jan (Vasiljews)
1:1 (35:04) Henderson (Bresagk,
Osterloh)
2:1 (36:14) Macholda (Hackert, Young) 5-4
PP
3:1 (37:02) Taylor (Kelly, Armsrong) 5-4
PP
3:2 (39:45) Köttstorfer (Dilauro)
4:2 (48:28) Henderson (Reichel)
Strafminuten:
Frankfurt: 12 Minuten + 10 Minuten
Disziplinarstrafe (Wörle)
Krefeld: 24 Minuten
Zuschauer: 5.300
Schiedsrichter: Christian Oswald
(Frank Meinhardt)