Heimvorteil dahin - Ice Tigers verlieren 1:2 gegen Düsseldorf
Trotz der zweiten Playoff-Niederlage gegen die DEG Metro Stars hatte Ice Tigers Coach Benoit Laporte zumindest mit seiner Aussage Recht, dass sein Team nach der langen Pause nun von Spiel zu Spiel besser werden würde. Dass es dennoch zu einer 1:2-Niederlage im dritten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten kam, lag vor allem an der mangelnden Chancenverwertung.
Zum zweiten Mal in Folge erzielten die Ice Tigers nur einen Treffer und erneut war es Florian Keller, der mit viel Glück den starken Gästekeeper Jamie Storr überwinden konnte. Storr legte sich schon nach 116 Sekunden die auf der Torlinie liegende Scheibe quasi selbst ins Netz. Trotz der frühen Führung bekamen die Ice Tigers nicht die notwendige Sicherheit der Vorrunde. Zu oft wirbelten die quirligen DEG-Stürmer vor Dimitrij Kotschnew unbedrängt herum.
Dies wurde allerdings erst im zweiten Drittel bestraft. Reimer und Boon drehten mit einem Doppelschlag die Partie. Die Ice Tigers rannten nun ungebremst an und es entwickelte sich bis zum Schlusspfiff ein intensiver Playoff-Fight, wobei die Metro Stars eine ganze Reihe brenzliger Situationen mit Glück und Geschick (Storr) überstanden.
Auch in der Schlussminute mit sechs Spielern gegen nur vier Düsseldorfer wollte der Puck nicht mehr an Jamie Storr vorbei, wobei die Gäste den Sieg aufgrund der ersten 30 couragierten Minuten nicht unverdient mit nach Hause nehmen. Die Ice Tigers müssen ihre Treffsicherheit wieder finden und vor dem Tor noch aggressiver und intensiver zu Werke gehen. Vor allem von den Leistungsträgern muss mehr kommen, da bisher nur die Reihen drei und vier zu überzeugen wussten.
Tore:
1:0 (01.56) Keller (Carter)
1:1 (30.23) Reimer (Collins, Hedlund) 5:4
1:2 (31.40) Boon (Schietzold, Holzer)
Strafen: Nürnberg 14 Min. + 10 Min. Cespiva - Düsseldorf 14 Min. + 10 Min. Wright
Schiedsrichter: Looker/Aumüller
Zuschauer: 8056
Lance Nethery: "Es war ein sehr intensives Spiel, beide Mannschaften haben hart gekämpft. Die Schiedsrichter waren sehr gut und wir hatten ein bisschen Glück auf unserer Seite. Aber ich bleibe dabei, es wird eine lange Serie werden."
Benoit Laporte: "Wir hatten 48 Schüsse, aber nicht oft genug den Weg vorbei an Jamie Storr gefunden. Das muss sich ändern, wenn wir die Serie gewinnen wollen. Vor allem von unseren ersten beiden Reihen muss mehr kommen, aber ich denke, wir können das noch rumreißen. Außerdem haben wir die Gegentore zu leicht abgegeben, wir müssen besser in der Abwehrzone spielen."