Leonardo Conti stand heute bei den Panthern im Tor - Foto: Daniel Fischer (STOCK4press)
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Am Sonntagnachmittag stieg die Augsburger Saisoneröffnungsfeier, im Anschluss ging es im Curt-Frenzel-Stadion weiter mit dem zweiten – und damit zugleich letzten – Heimspiel der Vorbereitungsphase. Gegen die Graz 99ers reichte es allerdings zu einem 4:3-Sieg, anders als zwei Tage zuvor gegen die Ice Tigers Nürnberg, wo man mit 3:5 den Kürzeren zog.
Anstelle von Tyler Weiman hatte Panther-Coach Leo Conti zwischen die Pfosten beordert und der Augsburger Schlussmann hatte keinen wirklich glücklichen Einstand. Nach gerade einmal 34 Sekunden rutschte ihm die Scheibe von Brett Lysak unter dem Schoner hindurch über die Linie. In der Folge schickte Schiedsrichter Roland Aumüller im Minutentakt Spieler der Gäste auf die Strafbank und eine der sich bietenden Überzahlmöglichkeiten nutzten die Panther dann zum Ausgleich durch Greg Moore. Als Patrick Seifert wenige Minuten später für die Augsburger Führung sorgte, war das Missgeschick bereits wieder wettgemacht. Der österreichische Erstligist ließ sich davon aber nicht beeindrucken und sorgte in der Folge einige Male für Gefahr vor dem Augsburger Kasten, doch Conti hatte nun das Glück auf seiner Seite.
Auch nach der Pause hatten die Hausherren zunächst viel Mühe, sich der gegnerischen Angriffe zu erwehren, insofern war das 3:1 von Sergio Somma, der nach einem Schuss von MarioValery-Trabucco erfolgreich abstauben konnte, etwas überraschend. Doch währte die Freude nicht lange, denn eine Unaufmerksamkeit bei Augsburger Überzahl nutzte Brett Lysak dank gütiger Mithilfe zum Anschlusstreffer. Sehr deutlich muss Gäste-Angreifer Patrick Harand dann wohl seine Meinung über die Entscheidungen des Unparteiischen kund getan haben, denn dieser schickte ihn mit doppelter Disziplinarstrafe plus Matchstrafe zum Duschen. Die Panther kamen in der Folge zu einem weiteren Powerplay-Treffer durch Valery-Trabucco. Kurz vor der Pause machte Peter Flache seine Ankündigung von der Mannschaftspräsentation am Nachmittag wahr und lud seinen Gegenspieler Kevin Moderer zum Faustkampf. Der Augsburger behielt klar die Oberhand, dann gingen beide vom Eis. Als dann wieder etwas Eishockey gespielt wurde, gelang Brett Lysak mit seinem dritten Treffer an diesem Abend der neuerliche Anschluss für die Gäste. Zuletzt musste die zweite Pause auch noch 29 Sekunden vorgezogen werden, weil das Eis Schaden genommen hatte.
Im Schlussdrittel schienen sich die Gemüter dann beruhigt zu haben und beide Mannschaften setzten sich wieder in erster Linie mit spielerischen Mitteln auseinander. Bis zum Schluss blieb das Tempo hoch und die Partie bot dank zahlreicher Chancen auf beiden Seiten weiterhin jede Menge Unterhaltung für das Publikum – auch wenn keine Tore mehr fielen.