Heimniederlage für die Lions

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Frankfurt Lions haben am Dienstagabend eine überraschende aber keinesfalls unverdiente 3:4 (0:2, 0:1, 3:1) Heimniederlage gegen die Grizzly Adams Wolfsburg erlitten. Der Schlüssel zum Sieg lag beim guten und konsequenten Spiel der Gäste, vor allem in Unterzahl.    

Lions Manager Dwayne Norris hatte nach der Niederlage vom Sonntag in Nürnberg von seiner Mannschaft eine bessere Leistung, vor allem aber mehr Kampfgeist gefordert. „Wir müssen härter in den Zweikämpfen spielen“, so Norris. Zwar begannen die Hessen engagiert, ohne sich aber eine Torchance herauszuspielen. Wolfsburg konzentrierte sich von Beginn an auf eine gute Defensivarbeit und wartete auf Fehler der Lions. Die Hessen taten ihnen diesen Gefallen und so hätte Voce nach sieben Minuten die Grizzlys schon in Führung schießen müssen. Ian Gordon im Tor der Lions, der von seinen Vorderleuten ungewöhnlich oft alleine gelassen wurde, verhinderte hier noch den Rückstand, war aber vier Minuten später doch geschlagen. Je ein Spieler saß auf der Strafbank und Kosick nutzte den Raum und schob zum Führungstreffer für Wolfsburg ein.

Die Lions in der Folge konfus. Kaum ein Pass kam an, Zweikämpfe wurden reihenweise verloren und unnötige Fouls wurden begangen. Als mit Wörle und Henderson gleich zwei Hessen auf der Strafbank saßen zogen die Gäste blitzschnell ein ansehnliches Powerplay auf, das Voce am langen Pfosten stehend zum 2:0 ausnutzte. Diese Führung spielte Wolfsburg in den folgenden 40 Minuten gut in die Karten. Angeführt von einem überragenden Jonas im Tor ließen sie die Lions mehr und mehr verzweifelt anrennen. Vor allem die vier Überzahlspiele der Lions waren im 2. Drittel mangelhaft und entfachten kaum Torgefahr. Wie man es besser macht demonstrierte Wolfsburg kurz vor Drittelende. Bei vier gegen drei hämmerte Sandrock den Puck zum 3:0 ins Tor der Lions.

Im letzten Drittel konnte man den Lions zumindest das Bemühen nicht abstreiten, aber es gelang einfach zu wenig. Auch der Versuch von Trainer Chernomaz, der seine Angriffsreihen mischte, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Dem Treffer von Krzestan, der kurzfristig Hoffnung auf Besserung weckte, folgte eine kapitaler Fehler von Smrek und der drei Tore Abstand war wieder hergestellt. Wenig später zog sich Höhenleitner eine schlimme Knieverletzung zu und musste mit der Trage vom Eis gebracht werden. „Die Kniescheibe ist raus gesprungen. Es sieht nicht so aus, als könnte er in drei Tagen wieder aufs Eis“, sagte Trainer Krinner nach dem Spiel enttäuscht. Die Anschlusstreffer von Jeff Ulmer und Jason Young zeigten einmal mehr in dieser Saison, welch ausgezeichneten Charakter die Mannschaft besitzt. Für einen Punktgewinn reichte es aber nicht mehr. „Ich bin nicht böse, aber enttäuscht mit der Mannschaft“, sagte Lions Trainer Chernomaz nach dem Spiel. „Wir waren 40 Minuten nicht für dieses Spiel bereit“, bemängelte der Kanadier vor allem die Einstellung seiner Mannschaft.

Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Simon Danner

0:1 (10:47) Kosick

0:2 (16:46) Voce 5-3 PP

0:3 (37:04) Sandrock 4-3 PP

1:3 (48:46) Krzestan

1:4 (49:41) Wietfeldt

2:4 (53:57) J. Ulmer

3:4 (58:55) Young

Strafminuten:

Frankfurt: 18 Minuten

Wolfsburg: 16 Minuten   

Zuschauer: 5.100

Schiedsrichter: Willi Schimm

(Frank Meinhardt)


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