Hauptsache gewonnen: 5:3 gegen Freezers - Doppelpack von Stastny

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Trotz einer zwischenzeitlich klaren 4:1-Führung mussten die Nürnberg Ice

Tigers am Ende gegen die Hamburg Freezers kräftig zittern. Erst ein "empty-net"-Treffer

von Kapitän Tomas Martinec 25 Sekunden vor Spielende sicherte endgültig den

siebten Heimsieg und die drei wichtigen Punkte gegen einen direkten

Konkurrenten.

Die dezimierten Freezers - Plachta, Smazal und Letang fielen verletzt aus -

mischten anfangs munter mit und kamen zu ersten zaghaften Angriffsbemühungen.

Die erste große Chance für die Ice Tigers hatte Brad Tapper bei eigener

Unterzahl. Kurz darauf dann doch die Führung: Nationalspieler Petr Fical

überraschte Boris Rousson in der kurzen Ecke zum 1:0. Drei Minuten später

schloss Mike Green einen Konter bilderbuchmäßig ab. Statt zu passen,

verzögerte er geschickt, ließ den Hamburger Verteidiger ins Leere laufen und

tunnelte Rousson - ein Klassetor. Von den Gästen war wenig zu sehen, aber auch

die Ice Tigers hatten viele Fehlpässe und Unsicherheiten im Spielaufbau.


Als Yan Stastny in der 28. Minute mit seinem 13. Saisontreffer in Überzahl zum

3:0 einschießen konnte, schien die Partie gelaufen. Die Freezers hatten zu

diesem Zeitpunkt zwei Spieler auf der Strafbank, darunter auch Van Impe wegen

der neu angewendeten 554c Regel, die weiterhin umstritten ist. Auch der erste

Freezers-Treffer - ebenfalls bei doppelter Überzahl - brachte die bis dahin das

Spiel dominierenden Nürnberger nicht aus dem Rhythmus. Im Gegenteil, keine vier

Minuten später war es erneut Yan Stastny, der den alten Abstand wieder

herstellte.


Mit diesem ungefährdeten Vorsprung gingen die Mannen von Greg Poss wohl etwas

zu selbstsicher in den Schlussabschnitt. Zwar hatte zunächst Yan Sastny die

große Chance auf seinen ersten DEL-Hattrick, aber Gästekeeper Rousson

vereitelte seinen Alleingang. Auf der anderen Seite scheiterte Johnson ebenfalls

frei vor Svoboda (46.). Aber dennoch waren nun die Freezers am Drücker, da

"wir in dieser Phase nicht einfach genug gespielt haben", erklärte

Greg Poss nach der Partie. So kam es, wie es kommen musste: Durch einen

Doppelschlag von Ex-Tiger Tomlinson (50. und 52.) war die Partie auf einmal

wieder spannend. Jetzt war alles möglich, erst eine unnötige Strafzeit gegen

Robert Francz entschied die Partie letztendlich zugunsten der Hausherren. Zwar

nahm Gästetrainer King in der letzten Minute noch eine Auszeit und nahm seinen

Keeper vom Eis, aber Martinec vollendete ins leere Tor zum 5:3-Endtstand.


Freezers Co-Trainer Mike Schmidt war dennoch mit der Leistung seiner Rumpftruppe

zufrieden: "Wir hätten die Partie beinahe noch gekippt, Kompliment an

unsere Mannschaft, die sich nicht hat hängen lassen und bis zuletzt gekämpft

hat", so sein Fazit. Einziger Kritikpunkt von Schmidt war die umstrittene

IIHF-Regel 554c, die laut Schmidt heute erstmals gegen sein Team angewendet

worden sei. Greg Poss begrüßt hingegen die konsequente Durchsetzung der schon

länger bestehenden Regel: "Ich finde die Regel gut, sie wird vor allem

offensiven Mannschaften helfen. Wenn wir bei eigener Überzahl den Puck über

die Bande schießen, haben wir auch eine Strafe verdient", spielte Poss vor

allem auf einen Sekeras-Schuss an, der in den Zuschauerrängen einen

Jugendlichen am Knie verletzte.


Dennoch erhielt der slowakische Verteidiger auch ein Sonderlob von Poss.

"Er spielt seit der Deutschland-Cup Pause sehr stark und ist unser bester

Offensivverteidiger. Defensiv macht vor allem Stefan Schauer sehr gute

Arbeit." Aber auch Yan Stastny macht immer wieder auf sich aufmerksam. Er

trifft nicht nur, sondern spielt auch in der Defensive stark und hat auch am

Bullypunkt seine Stärken. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann er bei den

Boston Bruins, die ihn gedraftet haben, eine Chance bekommt. Insgesamt ist Poss

vor allem froh, endlich mal ein paar Tage durchschnaufen zu können. Die für

nächsten Dienstag vorgesehene Pokalpartie in Augsburg wurde auf den 7. Dezember

verschoben. Am kommenden Freitag steht dann die Auswärtspartie in Iserlohn -

dem Ex-Club von Greg Poss - auf dem Programm der Ice Tigers.


Tore:

1:0 (06.11) Fical (Vasiljevs, Kopitz)

2:0 (09.09) Green (Barz)

3:0 (27.14) Stastny (Vasiljevs, Sekeras) 5:3

3:1 (29.09) Dowd (Van Impe, Johnson) 5:3

4:1 (32.47) Stastny (Sekeras, Vasiljevs)

4:2 (49.42) Tomlinson (Oravec, Martinovic)

4:3 (51.23) Tomlinson (Van Impe, Peacock) 5:4

5:3 (59.35) Martinec (Trepanier) 6:4


Strafen: Nürnberg 20 min. - 26 min. plus 10 min. Disziplinar Francz

Schiedsrichter: Reichert

Zuschauer: 4657


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