Hauptrundensieger EHC Red Bull München stolpert gegen BremerhavenSerienrückstand nach erstem Viertelfinal-Spiel

Playoff-Time am Oberwiesenfeld. Zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren heißt das Duell im Viertelfinale München gegen Bremerhaven. 2017 und 2018 holten sich die Oberbayern nach dem Seriensieg gegen die Fischtown Pinguins den Meistertitel.
Vor 4832 Zuschauern fielen im ersten Drittel keine Tore. Wenige Torszenen und viel Spielfluss zeichneten dieses Drittel aus. Nach neun Minuten stellte ein Rückhandschuss von Rückkehrer Ross Mauermann die erste kuriose Szene dar. Die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis. Doch die Entscheidung auf dem Eis blieb bestehen. Kein Tor für Bremerhaven. Nachdem Jonathon Blum wegen Beinstellen vom Eis musste, bot sich den Nordseestädter die Chance in Überzahl. Trotz überragender Chancen war Mathias Niederberger zur Stelle und hielt die Null für den Hauptrundenmeister.
Mit ordentlichem Druck von München ging das Spiel weiter. In der 25. Minute traf Konrad Abeltshauser den Pfosten. Wenig später setzte auch der Bremerhavener Torwart Maximilian Franzreb zu mehreren spektakulären Paraden an. In die Münchener Drangphase hinein erzielten die Gäste das erste Tor. Ross Mauermann vollendete in der 29. Minute einen Konter. Mit einem Alleingang scheiterte Justin Schütz kurz vor Drittelende erneut an Franzreb.
Nach 86 Sekunden im Schlussabschnitt der zweite Dämpfer für den Ligaprimus. Markus Vikingstad erhöhte auf 2:0. München rannte weiter an. Die Zeit lief ihnen immer mehr davon. Chancen gab es auf beiden Seiten. 130 Sekunden vor Ende belohnte sich der EHC. Austin Ortega traf nach einem Zuspiel von Yasin Ehliz - der Anschlusstreffer. Doch die Aufholjagd kam zu spät. Markus Vikingstad markierte mit seinem Schuss ins leere Tor das 3:1. Somit gewinnen die Fischtown Pinguins das erste Viertelfinal-Spiel in München. 2018 waren sie ebenfalls erfolgreich. Ein schlechtes Omen? Danach folgten vier Niederlagen und die Oberbayern zogen souverän ins Halbfinale ein.
Weiter geht die Serie am Freitag in Bremerhaven. Bremerhaven reist noch in der Nacht zurück. Mit dem Bus geht es die 634 Kilometer in die Heimat. Der EHC fliegt mit dem Flugzeug. Reisestrapazen? Sicherlich auch noch ein Thema, das in der Serie von Bedeutung werden könnte.