Hattrick von Dolak – Hannover siegt 6:4 in Frankfurt

Dank eines starken Alex Jung im Tor und einem Thomas Dolak im Sturm
haben die Hannover Scorpions mit 6:4 in Frankfurt gewonnen. Die Lions
müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, nach einer zwischenzeitlichen
4:3 Führung im letzten Drittel nicht entscheidend nachgelegt zu haben.
In der 6.Spielminute fanden sich gleich drei Lions Spieler
gleichzeitig auf der Strafbank wieder. Begünstigt vom sehr unglücklich
leitenden Hauptschiedsrichter Klau spielten die Scorpions über zwei
Minuten lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Diese Chance nutzte
Hannover konsequent aus, und ging durch Dolak in Führung. Nur 50
Sekunden später setzte Kapitän Lambert seinen Sturmpartner Hisey mit
einem tollen Paß in Szene, der alleine vor Gordon auf 2:0 erhöhte. Die
Lions beantworteten diesen Rückstand nur 29 Sekunden später mit einem
Tor vom starken Kelly. Das erste Drittel wurde in der Folge weiter
durch Strafzeiten auf beiden Seiten bestimmt, die von den Trainern
Chernomaz und Zach nur noch mit höhnischem Kopfschütteln kommentiert
wurden. Insgesamt acht Mal schickte Schiedsrichter Klau einen Lions
Spieler in den ersten 20 Minuten vom Eis, sieben zwei Minuten Strafen
verhängte er gegen die Gäste. Fünf gegen fünf wurde gerade einmal drei
Minuten gespielt.
Dies änderte sich erst im Mitteldrittel, weil der
Hauptschiedsrichter nun so gut, wie gar nichts mehr pfiff. Erneut
angetrieben von Steve Kelly glichen die Lions zu Beginn des
Mitteldrittels aus. Seinen Schuss in Richtung des von Alex Jung
gehüteten Tores stocherte Taylor zum 2:2 über die Torlinie. Nun
bestimmten die Gastgeber deutlich das Geschehen auf dem Eis.
Folgerichtig gingen sie auch durch Armstrong erstmals in Führung.
Hannover konnte sich erst ab der 30.Minute wieder befreien, wurde aber
sofort gefährlich und markierte durch den zweiten Treffer von Dolak das
3:3.
Das Schlussdrittel begann aus Lions Sicht optimal. Keine zwei Minuten
waren gespielt, als Danner die Lions mit 4:3 in Führung brachte. Es
entwickelten sich starke letzte 20 Minuten. Auf Lions Seite hatten
Armstrong und Ullmer in Überzahl die Chance einen zwei Tore Vorsprung
herzustellen, auf der anderen Seite hatte Goc bei einem Konter Pech mit
einem Pfostenschuss (55.) Eine Minute nach diesem Pfostenschuss war es
aber doch passiert. Wieder war der überragende Thomas Dolak zur Stelle
und bugsierte den Puck aus dem Gewühl heraus hoch ins Tor zum 4:4.
Dieses Tor beflügelte die Scorpions. In einer turbulenten Schlussphase
schoss Robitaille das vorentscheidende fünfte Tor für Hannover, dem
Nickulas per Empty-net den Treffer zum 6:4 folgen ließ. Auf Lions Seite
vergab Ulmer direkt nach dem 5:4 Rückstand freistehend vor Jung den
durchaus möglichen Ausgleich.
Nach dem Spiel freute sich Hannovers Trainer Hans Zach über etwas
glückliche Punkte, wie er es ausdrückte. Lions Trainer Chernomaz
haderte vor allem damit, dass seine Mannschaft nach der 4:3 Führung
nicht den fünften Treffer nachlegte. "Am Ende waren wir dann müde und
haben zwei entscheidende Fehler begangen. Dasd war der Unterschied", so
Chernomaz.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Steve Kelly.
Tore:
0:1 (05:25) Dolak (Mondt, Goc) 5-3 PP
0:2 (06:15) Hisey (Lambert) 4-3 PP
1:2 (06:44) Kelly (Bresagk)
2:2 (21:02) Taylor (Kelly, Peacock)
3:2 (28:38) Armstrong 5-3 PP
3:3 (33:28) Dolak (Goc) 5-4 PP
4:3 (41:32) Danner (Bassen, Wörle)
4:4 (55:43) Dolak
4:5 (58:18) Robitaille (Hisey)
4:6 (59:55) Nickulas (Goc
Strafminuten: Lions 20 Minuten - Hannover 28 Minuten
Schiedsrichter: Steffen Klau
Zuschauer: 5.100
(Frank Meinhardt)