Hart umkämpfter Derbysieg
Ein versöhnlicher Monatsabschluss mit drei Punkten stand bei den Panthern gegen den EHC München auf dem Programm, um weiterhin im Rennen um die Playoff-Teilnahme zu sein.
Nicht zur Verfügung standen auf Augsburger Seite Chris Heid, Riley Armstrong, Thomas Jörg, Sean Bentivoglio, ähnlich lang war die Verletztenliste bei den Gästen. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern boten ihren Fans von Beginn an alles, was ein richtiges Derby ausmacht. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch die Hausherren zeigten bereits in der ersten Überzahl, dass man das Powerplay doch noch nicht verlernt hat. Noah Clarke ließ Sebastian Elwing aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit. Doch in der Folge verpassten es die Panther, diesen Vorsprung weiter auszubauen, wozu mehrfach die Gelegenheit bestanden hätte. Die Münchner wurden zum Ende des Drittels dann wieder stärker und nutzten prompt einen Fehler der Augsburger Defensive zum Ausgleich durch Bryan Schmidt.
Im Mittelabschnitt brauchte die Partie zunächst etwas, um wieder Fahrt aufzunehmen. Auch wenn es nicht immer höchste Spielkultur war und der Kampf eindeutig dominierte, kamen die Anhänger beider Lager voll auf ihre Kosten. Erneut der Augsburger Topreihe und hier wiederum Noah Clarke war es vorbehalten, das Ergebnis zu verändern. Über Elwing hinweg flog die Scheibe im Bogen in die Maschen.
Kampf war auch im letzten Drittel angesagt. Zunächst drängten die Panther auf ihren dritten Treffer, der aber nicht gelingen wollte. Dann jubelten in der 49. Minuten schon Münchner Spieler und Fans, doch dder Unparteiische gab das Tor von Eric Schneider zurecht wegen hohen Stockes nicht. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch, doch die Panther ließen sich den wichtigen Sieg nicht mehr nehmen. Ein Kompliment hatte sich zudem Schiedsrichter Brüggemann verdient, der jederzeit Herr des Geschehens war und angenehm zurückhaltend blieb. (mor)
Pat Cortina (München): „Augsburg war heute die bessere Mannschaft, hat sehr diszipliniert gespielt und gut gekämpft. Wir waren nicht schlecht, aber nicht gut genug in Sachen Kampf und Einsatz.“
Larry Mitchell (Augsburg): „Es war heute von Anfang bis Ende ein gutes Spiel. Man sieht das alles in der Liga passieren kann, wenn die zwei Mannschaften mit den meisten Toren sich am Ende 2:1 trennen. Wir wollten an unserem Abwehrverhalten arbeiten, das war heute ein guter Anfang. Nachdem wir bereits 15 Spiele mit einem Tor Unterschied verloren haben, bin ich froh, dass wir endlich mal einen knappen Sieg über die Runden gebracht haben.“