Hart erkämpfte vier Punkte für den EHC München
Beim Spitzenspiel am Freitag
musste der EHC neben drei Verletzten noch auf zwei weitere Stammkräfte
verzichten, die wegen einer Spieldauer-Disziplinarstrafe aussetzten
mussten: zum einen der EHC Verteidiger Kevin Lavallee und Münchens
Top-Stürmer Dylan Gyori.
Das Spiel gegen Schwenningen
versprach, ein richtiger Krimi zu werden, denn es ging immerhin darum
für den EHC, die Tabellenführung zu untermauern.
Zunächst aber war von dem
erwarteten Krimi nicht viel zu sehen. Das erste Drittel war mehr vom
gegenseitigen Respekt geprägt, denn von zwei Top- Eishockeyteams und
verlief torlos. Jedoch spielten beide Teams mit viel körperlichen Einsatz.
So kassierte der Tabellenführer in der 11. Spielminute einen Penalty,
der aber von Schwenningen ungenutzt blieb. So gingen beide Teams in
die Pause. Im 2. Drittel nahm dann das Spiel etwas an Fahrt auf. In
der 22. Spielminute nutzte Martin Buchwieser eine Überzahlsituation
aus und schob gekonnt zum 0:1 für den Tabellenführer ein. Wenige Spielminuten
später wurde es dann wieder turbulent. Münchens Top-Stürmer David
Wrigley erhielt zum zweiten Mal in dieser Saison eine Spieldauerstrafe
wegen Bandenchecks. So musste der EHC auf einen weiteren Leistungsträger
verzichten. Im letzten Drittel entschied sich dann Schwenningens Trainer
Axel Kammerer, den Torhüter rauszunehmen, um dafür einen 6. Feldspieler
zu bringen. Diese personelle Überzahl nutzte Daniel Hacker und netzte
zum Ausgleich für Schwenningen ein. So ging es nach einer torlosen
Verlängerung ins Penaltyschießen. Als einziger von 6 Schützen traf
Brock Hooton und sicherte somit zwei Punkte für den Verfolger Schwenningen.
Am Sonntag hieß dann
der Gegner der Münchner REV Bremerhaven. Auch dieses versprach ein
anspruchsvolles Spiel für den EHC zu werden. So dauerte es nur fünf
Minuten, bis EHC Stürmer Dylan Gyori mit einem Doppelpack die Gastgeber
mit 2:0 in Führung brachte. Dann allerdings nutzte Marcel Ohmann eine
Unachtsamkeit der Münchner und erzielte den 2:1 Anschlusstreffer. In
der 17. Spielminute stellte dann allerdings Austin Wycisk den alten
Abstand für den EHC München wieder her. Im 2.Drittel dauerte es dann
nur zwei Minuten, bis EHC Top-Scorer Mike Kompon auf 4:1 für den Tabellenführer
erhöhte. Nur wenig später spielte der EHC ein mustergültiges Powerplay.
Dylan Gyori passte zur blauen Linie, wo Chirs Bahen zum 5:1 für den
EHC traf. Das Spiel begann nun leicht einseitig zu werden, bis es in
die nächste Drittelpause ging. Der EHC kam mit mächtig Power aus der
Kabine und nach 49 gespielten Sekunden war es erneut Mike Kompon, der
zum 6:1 für den EHC traf. Wenig später meldeten sich dann die Fishtowners
mit dem 6:2 durch Peter Baumgartner zurück. In der 50. Spielminute
nutzte Neville Rautert ein Powerplay und schob an dem unglücklich
agierenden Gästetorhüter Edgar Lusins vorbei zum 7:2 ein. Der letzte
Höhepunkt gehörte allerdings den Gästen aus Bremerhaven. So nutzte
Marius Garten die Chance und traf, ohne Abwehrmöglichkeit für Münchens
Torhüter Joey Vollmer, zum 7:3 Endstand.
Nach dem Spiel antwortete Dylan
Gyori auf die Frage nach dem Rezept dieser großartigen Leistung: „Nach
so einer ungerechten Strafe ist die größte Rache ein gutes nächstes
Spiel…und das habe ich ja heute gezeigt.“
Am nächsten Wochenende erwartet
den EHC ein wahrer Knaller. Am kommenden Freitag geht es beim „Olympiaspiel“
gegen den SC Riessersee und am Sonntag muss der EHC in Hannover gegen
die Indians antreten. (Jens Rohra)