Hanson-Spektakel in Krefeld

Hanson-Spektakel in KrefeldHanson-Spektakel in Krefeld
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Das Licht in der Rheinlandhalle ist aus. Ein Spot auf die Mitte. Und dort saß er: Denis Lemieux, der im wirklichen Leben Yvon Barrett heißt. Und wie er es 1977 tat, erklärte er noch einmal, was so alles im Eishockey verboten ist. Wenige Minuten später war es soweit. Mit einem Geländewagen wurden sie aufs Eis gefahren: Jeff Carlson, Steve Carlson und David Hanson. Carlson? Das ist der echte Name der Hanson Brothers. So wie es sie wirklich gab – bei den Johnstown Jets in der North American Hockey League. Alle hatten sie aufeinander folgende Rückennummern, trugen dicke Brillen und hatten lange Haare.

Die Story von den durchgeknallten Brüdern erzählte ein Teamkollege, Ned Dowd, seiner Schwester Nancy, die Autorin war – und schon war die Idee zum Film „Slap Shot“ geboren. Und wer konnte die Brüder besser spielen als sie selbst? Nur Jack Carlson war nicht dabei, er musste in den Play-offs der World Hockey Association für die Edmonton Oilers ran. Seine Rolle übernahm Dave Hanson, der ebenfalls in Johnstown spielte. Sein Name war Programm – die Hansons waren geboren.

Und gestern zeigten sie in der Rheinlandhalle, dass sie nichts verlernt hatten. Erst einmal bekam Schiri Wolfgang Hellwig etwas auf die Mappe, der mit einer sehenswerten Flugeinlage zu Boden ging. Fast noch spektakulärer war der „Sturz“ von Ian Wood. Ein Dreier-Check an Uwe Fabig? Na klar. Und schon musste das Krefelder Urgestein, das selbst als „harter Hund“ bekannt war, an den Beinen vom Eis gezogen werden. Alles echt? Na klar! Echt war die Show, und die war perfekt. 4500 Fans in Krefeld hatten ihre helle Freude an den von Didi Hegen gecoachten „Eishockeylegenden“, alias Charlestown Chiefs. Ein Foul an alle drei Hansons – und Jupp Kompalla, der auch seine berühmte Tochter Nicole als „Lineswoman“ mitgebracht hatte, gab Penalty, den alle drei gemeinsam verwandelten. 18 Strafminuten gab es – alle für die Hansons. Und natürlich Spieldauerstrafen – auch alle für die Hansons. Dass sie aber wirklich Eishockey spielen können, zeigten die drei bei ihrem zweiten Tor, das sie richtig schön herausgespielt hatten.

Tumultartig geriet die Autogrammstunde, bei der die Hansons und Denis Lemieux geduldig unterzeichneten, was ihnen vor die Nase gehalten wurde. Fotos mit bedrohlicher Pose und Fans – auch das war kein Problem. Aber in Wirklichkeit – da sind das alles nette Kerle.

Alle drei waren Eishockeyprofis. Jack Carlson, der im Film nicht mitmachten konnte, spielte 236 Mal in der NHL, 272 Mal in der WHA. Dave Hanson spielte auch in den besten Ligen der Welt, genauso wie Steve Carlson, der von 1986 bis 1993 auch als Trainer tätig war – unter anderem für die Johnstown Chiefs in der ECHL.

Das Spiel gegen „Lothars Dreamteam“ ging übrigens mit 7:8 nach Penaltyschießen verloren. Jaja. Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele... (the)

Die Aufstellungen:

Charlestown Chiefs:

Tor: Pavel Cagas, Gerhard Hegen, Denis Lemieux (Yvon Barrett).

Verteidigung: Uwe Krupp, Dieter Medicus, Dany Nowak, Andreas Pokorny, Manfred Schuster, Elmar Schmitz, Greg Pruden, Uli Hiemer.

Sturm: Uli Rudel, Kerry Goulet, Rochus Schneider, Udo Schmid, Jeff Hanson (Jeff Carlson), Steve Hanson (Steve Carlson), Jack Hanson (David Hanson), Tauno Zobel, Bruce Hardy.

Trainer: Didi Hegen und Holger Ustorf.

Lothars Dreamteam:

Tor: Ian Wood, Karel Lang.

Verteidigung: Uwe Fabig, Markus Krawinkel, Stefan Königer, Arno Brux, Earl Spry, Frank Hackenwert, Martin Gebel, Klaus Micheller, Darryl Shannon, Mario Doyon, Hubert Just, Jochen Hecker.

Sturm: André Grein, Dirk Kuhnekath, René Reuter, Teal Fowler, Andy Pritchard, Brad Purdie, Peter Ihnacak, James Hanlon.

Trainer: Mike Zettel und Doug Mason.

Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig, Jupp Kompalla, Nicole Kompalla.

Die weiteren Tourdaten der Hansons in Deutschland:

Braunlage (08.11.), Hamburg (09.11.), Straubing (10.11.), Schwenningen (11.11.), Freiburg (12.11.).


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