Hannover Scorpions beenden Vorrunde auf dem fünften Platz
Was die Kulisse von 8018 Zuschauern versprach, hielt über weite Strecken auch das Spiel. Von Beginn an entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der die Gäste aus dem Rheinland nach 50 Sekunden Pech hatten, als Collins nur das Lattenkreuz traf. Danach gaben die Hausherren den Ton an, marschierten immer wieder in Richtung DEG-Gehäuse. Goc (9., 10.) zweimal hintereinander Pech, besser machte es Teamkollege Maki. Erst scheiterte der Stürmer mit einem Bauerntrick, in der Anschlussszene vollendete er seinen feinen Sololauf in der 12. Minute zur verdienten Führung. Die ohnehin schon gute Stimmung im weiten Rund der TUI Arena wurde nur 57 Sekunden später noch besser, als Goc mit einem fulminanten Hammer von der blauen Linie eine herrliche Vorlage von Vikingstad verwerten konnte. Die DEG zeigte sich aber unbeeindruckt, hatten erneute Pech mit einem Aluminiumtreffer, als Ziffzer beim Schuss von Dinger (17.) danebengriff. Nach 19 Minuten sollte der Anschlusstreffer dann doch fallen. Roach erzielte das verdiente 2:1.
Der Mittelabschnitt behielt die Intensität des ersten Durchganges. Die DEG in diesem Abschnitt mit leichtem Übergewicht. Hlinka vergab in der 24. Minute die Möglichkeit zum 3:1, auf der anderen Seite scheiterte Kaufmann fünf Minuten später, als der Puck aus dem Gewühl heraus knapp sein Ziel verfehlte. Ein blitzsauberer Konter bedeutete nach 32 Minuten den Ausgleich. Die Hausherren verloren in der offensiven Zone den Puck, den Gegenangriff schloss Roach mit seinem zweiten Treffer am heutigen Nachmittag ab. Die wohl dickste Chance für die Leinstädter hatte zwei Minuten nach dem Ausgleich Kathan, der ein Break nicht verwerten konnte, und der fällige Nachschuss konnte von der Düsseldorfer Defensive von der Linie gekratzt werden.
Die Laune der mit Sonderzug angereisten DEG-Fans wurde kurz nach Beginn des letzten Drittel noch besser. Ihr Team agierte nur wenige Sekunden in Überzahl, als Holland mustergültig Kaufmann bediente, der bei seinem Alleingang Ziffzer keine Chance ließ. Dieser Treffer hinterließ bei den Scorpions Eindruck, die ihrerseits nur noch selten zu zwingenden Torchancen kamen. Die Beste hatte wohl Vikingstad, als der Norweger im Powerplay den Puck aus aussichtsreicher Position nur über das Tor bugsieren konnte. Es blieb bis zum Ende beim knappen 3:2 Vorsprung für die Düsseldorfer, die damit die fünf Spiele andauernde Siegesserie des Titelverteidigers beenden konnte.
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