Hamburger wurden immer stärker

Trikotversteigerung bei den PinguinenTrikotversteigerung bei den Pinguinen
Lesedauer: ca. 4 Minuten

Da soll noch einer sagen,

die Krefelder wollen die direkte Qualifikation für die Viertelfinals nicht

schaffen, damit sie, wie eine Latrinenparole zu berichten wusste, im Rhythmus

bleiben. Zu sehen war von dieser selbst verordneten “Schonkost”

über die gesamten 60 Minuten nichts, denn die Schwarz-Gelben kämpften

buchstäblich bis zum Ertönen der finalen Sirene. Hamburg, mit zahlreichen

cleveren Akteure ausgestattet, nahm jedoch auch beim zweiten Auftreten im

KönigPalast alle drei Punkte mit, ob verdient oder unverdient, spielt kaum noch

eine Rolle.

Tatsache ist jedoch, dass

die Gäste von der Waterkant mit zunehmender Spieldauer immer stärker wurden und

immer erfolgreicher ihre Konter fuhren. Ein gutes Beispiel war das letzte

Drittel. Gekonnt nutzen der überragende Alexander Barta und sein Teamgefährten

eine Verwirrung in der jungen Krefelder vierte Linie aus, wobei auch

Pinguin-Keeper Scott Langkow die Orientierung verliert und sich nur noch der

smarte Richard Pavlikovsky gegen die Hamburger stemmt. Doch auch der Slowake

kann den erneuten Ausgleich nicht verhindern. Acht Minuten später nutzt Peter

Sarno einen Stellungsfehler von Jim Fahey aus, und dann geht alles ganz

schnell: Solo von links, Pass in die Mitte, wo “Vollstrecker” John

Tripp wartet und die erstmalige Hamburger Führung erzielt. Und diese Führung

hatte auch Bestand bis zum Ende, obgleich die Krefelder alles nach vorn warfen

und das Tor von Jean-Marc Pelletier regelrecht belagerten. Als 17 Sekunden vor

Schluss Pavlikovskys Schuss von den Rängen Torjubel auslöst, erweist sich dies

schnell als „Fehlalarm“. Der Mann mit der Rückennummer 50 hatte nur

den Pfosten getroffen.

Während Hamburgs

Chefcoach Paul Gardner aus dem Vollen schöpfen konnte, musste sein Krefelder

Kollege Igor Pawlow auf Patrick Hager und Ersatztorwart Danijel Kovacic

verzichten, die sich beide eine Magen- und Darminfektion zugezogen hatten. Dazu

fehlte nach wie vor der am Sprunggelenk verletzte Mittelstürmer Serge Payer. Im

Verlauf des Spiels kam auch Verteidiger Jean-Francois Fortin dazu, der sich

eine Adduktorenverletzung zuzog. Ob er in Düsseldorf auflaufen wird, stand nach

Spielschluss nicht fest.

Es war besonders im

ersten Drittel eine hektische Begegnung. Schon nach 14 Sekunden donnerte der

ohnehin noch an den Zähnen lädierte Pinguin-Angreifer Boris Blank gegen die

Bande, kam aber nach kurzer Behandlung wieder. Damit nicht genug, denn 15

Sekunden später stocherte Daniel Pietta so lange herum, bis der Puck über der

Linie war. Die Gastgeber hatten endlich einmal so begonnen, wie es sich die

Zuschauer schon lange erträumt hatten: Sie führten bereits in der Anfangsphase.

Erträumt hatten sie sich nicht eine Szene in Überzahl, als der flinke Freezers-Stürmer

Richard Mueller seine Schnelligkeit ausspielte und den Konter mit einem

allerdings haltbaren Schuss in die lange Ecke abschloss, Scott Langkow war trotzdem

geschlagen. Doch Krefeld war weiter erfolgreich. Der junge Andy Driendl gewann

ein Bully, das Shay Stephenson direkt verwertete. Anschließend zog Kapitän

Herberts Vasiljevs mit einem Zuckerpass von Pavlikovsky auf und davon und ließ

auch Jean-Marc Pelletier im Freezers-Kasten beim 3:1 keine Chance.

Doch die Gäste fingen

bereits im Mitteldrittel an, so richtig Gas zu geben. Witalij Aab hatte die

große Möglichkeit, für den Anschlusstreffer 

zu sorgen, nachdem der junge Sinan Akdag Probleme mit seinem

Stellungsspiel hatte. Der gebürtige Kasache traf jedoch nur die Rundung am Tor.

Wenige Sekunden später fiel der zweite Freezers-Treffer, und das völlig

verdient. Richard Pavlikovsky warf sich zwar noch in den Querpass von John

Tripp, doch die Scheibe kam genau auf den Schläger von Brad Smyth, der keine

Schwierigkeiten hatte, auf 3:2 zu verkürzen. Schon in der 28. Minute hätte Andy

Delmore den Ausgleich herstellen können. Der Verteidiger scheiterte jedoch an Langkow,

der sich wieder einmal als Meister seines Fachs erwies. Krefeld kam jetzt nur

noch vereinzelt zu seinen Chancen, so zum Beispiel, als Jim Fahey einen Schuss

antäuschte und passte, doch weder Shay Stephenson noch Roland Verwey konnten

mit der guten Idee etwas anfangen. Sean Blanchard in Unterzahl auf Hamburger,

Daniel Pietta mit einem Solo auf Krefelder Seite blieben jeweils zweite Sieger.

Nachdem die Krefelder Paradereihe die Hamburger regelrecht vorführte, die

Chance aber mehr oder weniger dahin war, kam die Scheibe zu Pavlikovsky. Dieser

hatte noch Glück, dass sein Schuss von einem Hamburger abgefälscht wurde. Bevor

die Freezers zum erneuten Anschluss genau drei Sekunden vor Ertönen der zweiten

Sirene hatten, waren Jere Karalahti und Alexander Barta, letzterer mit einem

Unterzahl-Solo (das wievielte eigentlich gegen die leichtsinnige spielenden

Gastgeber?), Verlierer gegen Langkow.

Noch ein Wort zu den

Unparteiischen: Man darf hoffen, dass sich das Vier-Mann-System noch bis zu den

Play-offs einspielen wird. Was das Duo heute zeigte, war nicht zur Nachahmung

empfohlen. Mehr als fünf Minuten diskutierten die Beiden mit allen möglichen

Akteuren, nachdem ganze drei Strafen ausgesprochen wurden. Als Freezers-Goalie

Pelletier den Stock von Pinguin-Angreifer Charlie Stephens festhielt und

Schiedsrichter van Gameren, der direkt neben dem Geschehen stand, keine

Reaktion zeigte, bestrafte er den Torwart erst auf Stephens´ (berechtigten)

Zuruf.

Tore: 1:0 (0;29) Pietta

(Loyns, Verwey), 1:1 (7:04) Mueller (Retzer, Barta), 2:1 (10:16) Stephenson

(Driendl), 3:1 (14;23) Vasiljevs (Stephens, Pavlikovsky), 3:2 (23;27) Smyth

(Tripp, Barta), 4:2 (32;41) Pavlikovsky (Stephens, Blank), 4:3 (39;57) Tripp

(Pielmeier, Ostwald), 4:4 (44;47) Brigley (Pielmeier, Barta), 4:5 (52;17) Tripp

(Sarno, Smyth) - Zuschauer: 4.112. - Strafminuten: Krefeld 16, Hamburg 26 + je

10 Karalahti und Wilm. - Schiedsrichter: Klau (Griesenbrauck-Sümmern), van

Gameren (FASS Berlin).


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