Hamburg schießt, Frankfurt siegt: Freezers - Lions 1:3
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Der Deutsche Meister gab sich die Ehre und alle kamen – wieder pilgerten 12.803 Zuschauer in die Color Line Arena Hamburg, ausverkaufte Halle und das an einem Dienstagabend!
Sie sahen ein engagiertes Heimteam, dem derzeit allerdings die spielerischen Mittel gänzlich abhanden gekommen sind. Die Mannschaft arbeitet, sie kämpft und kommt dabei auch zu Torchancen, meistens allerdings durch Einzelaktionen.
So auch im ersten Drittel, als die Lions gleich vier Unterzahlspiele überstehen mussten, die von den Freezers nicht zu einem Treffer umgemünzt werden konnten. Da wundert es nicht, dass die Gäste in der 14. Min. in Führung gingen, nachdem die Hamburger schon einige Minuten bedenklich wackelten und die Scheibe nicht aus ihrem Verteidigungsdrittel heraus bekamen. Es wirkte fast wie ein Überzahlspiel der Hessen, doch numerisch waren beide Teams gleich, als Reichel den Frankfurter Stürmer Hackert 6 Meter vor dem Tor von Boris Rousson freispielte und dieser zum 0:1 verwandelte. Die Antwort der Freezers war eine Reihe von Versuchen, sofort zum Ausgleich zu kommen. Es wurde aus allen Rohren geschossen, etwas was diese Mannschaft in der jüngsten Vergangenheit das eine oder andere Mal schlichtweg vergessen hatte. In der 18. Min. wurde das Anrennen belohnt, als Tomlinson aus halblinker Position in die lange Ecke traf und den 1:1 Ausgleich markierte.
Torschüsse in diesem ersten Drittel: Freezers 16, Lions 6!
Das zweite Drittel brachte spielerisch keine Wende zum Besseren. Beide Teams hatten einige Gelegenheiten in Überzahl zum Erfolg zu kommen, doch es dauerte bis zur
40. Min. ehe das nächste Tor fiel. Doch nicht die Freezers waren es, die ihr eigenes Überzahlspiel nutzen konnten (S. Pronger saß für die Lions auf der Strafbank), sondern den Frankfurt Lions gelang ein feiner Konter, den Norris eiskalt zum 1:2 ausnutzte.
So mussten die Hamburger Fans auf das letzte Drittel hoffen. Doch den Freezers fehlten einfach die spielerischen Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Sie mühten sich redlich und versuchten alles, um den ausgezeichneten Frankfurter Goalie Ian Gordon zu bezwingen, doch dieser hatte einen sehr guten Tag erwischt und war nicht mehr zu bezwingen. Dem Deutschen Meister gelang in der 48. Min. die Entscheidung, als Magnusson mit dem 1:3 den Sack zumachte.
Am Ende hatte Ian Gordon insgesamt 49 Schüsse auf sein Tor bekommen, Boris Rousson nur 15, aber die Hessen waren einfach effektiver an diesem Abend und nahmen verdient drei Punkte mit an den Main.
Ergebnis: 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Tore:
0:1 13:43 M. Hackert (M. Reichel, D. Sulkowsky)
1:1 17:04 D. Tomlinson (B. Purdie, D. Van Impe)
1:2 39:00 D. Norris (P. Ratchuk, J. Young) (5:4)
1:3 47:10 M. Magnusson (M. Beaucage, C. Kohmann)
Strafzeiten: Hamburg Freezers 14 Min., Frankfurt Lions 24 + 10 Min. Sulkowsky
HS: Heiko Dahle
Zuschauer: 12.803