Halbfinale komplett: Köln – Wolfsburg und Krefeld – BerlinDEL-Play-off-Viertelfinale kompakt

Grizzly Adams Wolfsburg – Adler Mannheim 4:3 (1:2, 2:0, 1:1)
Play-off-Stand: 4:2 (3:2 n.V., 2:3 n.V., 1:0, 3:0, 2:3 n.V., 4:3)
Es ging gut los für die Gastgeber, denn Greg Moore brachte die Grizzly Adams in der zehnten Minute in Überzahl in Führung. Doch Mannheim schlug noch vor der Pause zurück. Christoph Ullmann traf in der 16. Minute zum Ausgleich. Und nur eine Sekunde vor der ersten Sirene nutzte Yanick Lehoux ein Powerplay zum 2:1 für die Adler. Wolfsburg blieb dran und konnte sich über einen kuriosen Überzahltreffer freuen: Aleksander Polaczek schoss von der verlängerten Torlinie erst Steven Wagner an, von dort prallte die Scheibe an die Kufe von Adler-Goalie Dennis Endras – und geriet so ins Tor (32.). Nicht kurios, aber sehr schön herausgespielt war die 3:2-Führung vor Wolfsburg, als Vincenz Mayer (36.) im Slot zum Abschluss kam und seine Grizzly Adams jubeln ließ. Doch es blieb spannend, denn Frank Mauer glich in der 46. Minute mit einem fulminanten Schuss aus. Aaron Brocklehurst feuerte aber in Überzahl den Puck zum 4:3 für Wolfsburg ins Netz. Zuschauer: 4.119.
ERC Ingolstadt – Krefeld Pinguine 2:7 (1:1, 1:5, 0:1)
Play-off-Stand: 2:4 (1:3, 4:1, 1:4, 2:5, 2:1, 2:7)
Manchmal reicht eine Minute, um ein Spiel und damit auch eine Serie zu entscheiden. Kevin Clark brachte Krefeld in der sechsten Minute in Führung, ehe die Panther drauf und dran waren, dem Ausgleich in der Serie entgegenzusteuern. Thomas Greilinger egalisierte in der 16. Minute; dann traf Derek Hahn in Überzahl zum 2:1 für Ingolstadt. Doch in der 32. und 33. Minute sorgten die Seidenstädter für die Entscheidung. Einen Penalty nach Foul von Joe Motzko nutzte Daniel Pietta zunächst zum 2:2 (32.), dann trafen Francois Methot und Boris Blank (beide 33.) innerhalb von 23 Sekunden zum 4:2 für Krefeld. Das schockte den ERC offenbar. Erst gelang Tomas Kurka das fünfte Krefelder Tor; Sekunden später eine Auseinandersetzung auf dem Eis und Clark traf schließlich in der 37. Minute zum 6:2 für die Pinguine. Kurz vor Schluss wurde es für Ingolstadt zum Debakel, denn Pietta erhöhte in der 55. Minute im Powerplay auf 7:2. Zuschauer: 4.351.
Hamburg Freezers – Eisbären Berlin 2:3 (0:0, 0:3, 2:0)
Play-off-Stand: 2:4 (5:6 n.V., 5:3, 8:4, 2:3 n.V., 2:3, 2:3)
Die Versöhnung mit den Fans hat den Eisbären offenbar mehr Sicherheit gegeben. Denn nach der Serienführung, die der Einigung zwischen Club und Anhängern folgte, machte der Deutsche Meister beim „Bruder-Club“ in Hamburg den Halbfinaleinzug perfekt. Zwar stand es 22 Minuten lang 0:0, doch dann langte Berlin zweimal zu: Barry Tallackson war im Powerplay erfolgreich, eineinhalb Minuten später erhöhte Jens Baxmann auf 2:0. 59 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts nutzte Tyson Mulock einen 2:1-Konter zum 3:0. Zwei Minuten nach Beginn des Schlussabschnitts noch einmal Hoffnung für Hamburg: Thomas Dolak verkürzte auf 1:3. Und diese Hoffnung wuchs in der 56. Minute, als Brandon Reid den 2:3-Anschluss herstellte. In 6:4-Überzahl versuchte Hamburg in der Schlussminute noch einmal alles, doch für die Freezers endete die Saison, für Berlin geht es weiter. Zuschauer: 8.580.