Haien droht Geldstrafe wegen Ausschreitungen
Die "Alex Hicks Initiative"Am vergangenen Dienstag verloren die Kölner Haie gegen den ERC Ingolstadt mit 2:3. Das dritte Tor der Gäste fiel nach einer umstrittenen Szene, Kölner Zuschauer warfen daraufhin mit Getränkebechern und Münzen, trafen dabei nicht nur die Eisfläche sondern auch die unteren Zuschauerränge. Nun ermittelt die DEL in der Angelegenheit, nachdem Schiedsrichter Richard Schütz einen entsprechenden Zusatzbericht verfasst hatte.
"Uns liegt im Moment noch nichts von der DEL vor, ich erwarte aber etwas im Laufe des Tages, dann werde ich mit der Liga sprechen, schließlich passiert sowas bei uns nicht jeden Tag, wir waren nur nicht gut vorbereitet", sagte KEC-Geschäftsführer Thomas Eichin zu Hockeyweb. "Das wird uns nicht noch einmal passieren, künftig wollen wir die Täter finden und bestrafen, da muss man auch mal einen aus dem Block rausholen und mit einem Stadionverbot für den Rest der Saison belegen. Ich fordere auch die Zuschauer auf, Werfer zu melden."
Den Haien droht nun eine Geldstrafe. "Da gibt es bestimmte Sätze bis zu einer fünfstelligen Summe".
Unter den Kölner Fans schlugen die Ausschreitungen hohe Wellen, die meisten Anhänger verurteilten die Werfer, andere jedoch riefen im Internet-Forum des KEC-Fanprojektes dazu auf, noch mehr mit Gegenständen zu werfen, um Spielabbrüche zu provozieren. "Das ist natürlich Kokolores, wer sowas schreibt, hat in unserer Halle nichts zu suchen", ärgert sich Eichin. Der KEC will sich in der Sache noch direkt an die Fans wenden.
Alexander Brandt