Haie: Vorgeführt im letzten Drittel

Die "Alex Hicks Initiative"Die "Alex Hicks Initiative"
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Mit einer eindrucksvollen Vorstellung

untermauerten die Frankfurt Lions ihren guten Tabellenplatz und bewiesen

erneut, dass sie zu den Mitfavoriten auf die Meisterschaft gehören. Die Hessen

zeigten den Kölner Haien vor allen Dingen im letzten Drittel deren Grenzen auf

und führten sie regelrecht vor. Innerhalb acht Sekunden sorgten die Mainstädter

zu Beginn des Schlussabschnittes für die Vorentscheidung. Einen 2:1-Angriff

schloss der überragend Jeff Ulmer zum 4:5 ab, und bevor sich die Kölner vom

Schreck erholten, klingelte es schon wieder im Kasten des heute unsicheren Lars

Weibel. Zwar versagte Christoph Gawlik in der 47. Minute vor Weibel, doch dann

hatte der Schweizer doch das Nachsehen im wahrsten Sinne des Wortes. Während er

noch die Scheibe suchte, hatte Josh Langfeld blitzschnell reagiert und für

Treffer Nummer sieben gesorgt. Nach dem achten Einschlag ließ sich Weibel

endlich auswechseln, zu spät, wie viele Zuschauer meinten.

 

Zwei der erfolgreichsten Mannschaften

der letzten Wochen trafen heute in der  nur mäßig gefüllten Kölnarena

aufeinander. Frankfurt verlor keines seiner drei Spiele nach der

Länderspielpause, Köln gewann zwar nur zwei, erzielte aber in diesen beiden

Matches sage und schreibe 13 Treffer. Die Teams traten nahezu komplett

gegeneinander an. Bei Köln fehlte lediglich der langzeitverletzte Christoph

Ullmann, Lions-Chefcoach Rich Chernomaz standen Ilja Worobjew und der in die

Schweiz verliehene Stürmer Jamie Wright nicht zur Verfügung. Frankfurts Manager

Dwayne Norris dazu in der wöchentlichen Pressekonferenz: „Jamie wird

nicht mehr in Frankfurt spielen.“

Das Spiel begann so, wie es für die

Kölner in Ingolstadt am letzten Freitag endete, nämlich mit vielen Toren. Die

erste Überzahlmöglichkeit nutzten die Gastgeber aus, konnten sich jedoch nicht

lange über ihre Führung freuen. Haie-Torhüter Lars Wiebel ließ die Scheibe

abprallen, Thomas Oppenheimer schaltete am schnellsten und sorgte für den

Ausgleich. Als ein paar Sekunden später die Haie-Defensivabteilung zu weit

aufrückte, nutzten die Hessen diese Chance blitzschnell aus. Das muntere

Toreschießen ging weiter, wobei Lions-Verteidiger Nicolas Angell und

Haie-Angreifer Marcel Müller die Hauptrollen spielten. Denn dem erneuten

Ausgleich, diesmal durch die Kölner, ging ein katastrophaler Pass von Angell

voraus. Marcel Müller hatte noch Zeit, Ian Gordon im Lions-Kasten auszuspielen.

Doch dann stand der Mann, der vor dem Match noch für seine erfolgreiche

Beteiligung am Deutschland Cup noch geehrt wurde, vor dem Schützen Angell (der

damit seinen Fehler ausbügelte) und verdeckte offenbar Weibel die Sicht. Kurz

vor Ertönen der ersten Pausensirene traf Haie-Stürmer Marcel Ohmann noch den

Pfosten und verpasste somit um Millimeter das 3:3.

 

Auch im Mitteldrittel ging das muntere

Toreschießen weiter. Direkt zu Anfang zeichnete sich Weibel aus, als er ein

mächtiges Pfund von Angell parierte. Und dann sorgte der Schweizer Goalie auch

noch indirekt für das 3:3. Er setzte Mats Trygg in Szene, der mit einem

Superpass den gefährlichen Martin Bartek bediente. Gekonnt krönte dieser seinen

Alleingang mit dem Ausgleich. Dann waren die Hessen wieder dran, nachdem Joey

Tenute nur den Pfosten traf. Im zweiten Versuch brachte Eric Schneider die

Scheibe unter. Zwei Versuche brauchte rund fünf Minuten später auch Daniel Rudslätt;

die Scheibe kollerte über die Linie zur Freude der Fans. Schade aus Kölner

Sicht, dass kurz vor Ertönen der zweiten Sirene Gerrit Fauser einen

Riesenfehler von Ex-Hai John Slaney nicht ausnutzte, sondern vor Gordon

versagte.

 

 

 

Tore: 1:0 (1;55) Rudslätt (Frosch), 1:1

(3;03) Oppenheimer (Wörle, Kunce), 1:2 (3;45) Ulmer (Schneider, Tenute), 2:2

(9;37) Marcel Müller (Frosch, Jaspers), 2:3 (10;59) Angell (Ulmer), 3:3 (24;13)

Bartek (Weibel, Trygg), 3:4 (31;03) Schneider (Kunce), 4:4 (36;20) Rudslätt (Julien,

Brandl), 4:5 (41;20) Ulmer (Schneider, Slaney), 4:6 (41;28) Tenute (Périard),

4:7 (47;13) Langfeld (Young), 4:8 (49;02) Oppenheimer (Kopitz, Angell). –

Zuschauer: 8.219. – Schiedsrichter: Piechaczek (Finning). - Strafminuten:

Köln 6, Frankfurt 8.


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