Haie testen gegen Jönköping

Mit dem dritten Testspiel innerhalb von sechs Tagen wollen sich die
Kölner Haie weiter für die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)
einspielen. Am Freitag gewann man beim Ligakonkurrenten Duisburg mit 5:1, zwei
Tage später unterlag die Mannschaft des neuen KEC-Trainers Doug Mason auf
eigenem Eis gegen das russische Spitzenteam Khimik Moskau mit 1:4. Am Dienstag
Abend testet man erneut gegen europäische Spitzenklasse, dann ist der
schwedische Erstligist HV 71 Jönköping zu Gast in Köln, das Spiel findet
allerdings in der Kölnarena 2 statt, dem Trainingszentrum der Haie.
„Die Schweden stammen wie die Russen alle aus einer gemeinsamen Schule“,
sagte Doug Mason nach dem Spiel gegen Moskau. „Die sind sehr stark und müssen
nicht Spieler aus aller Herren Länder integrieren, wie wir in der
DEL.“
Der Wettbewerb mit europäischen Spitzenteams soll den Kölnern helfen,
sich von vornherein auf ein hohes Tempo einzustellen. Spieler der Klasse Moskau
oder Jönköping sind für deutsche Teams allenfalls finanzierbar, wenn sie am Ende
ihrer Karrieren stehen. Ansonsten rekrutiert man hierzulande seine ausländischen
Kontingentspieler notgedrungen eher aus den unteren Ligen Nordamerikas, wie zum
Beispiel den Amerikaner David Lundbohm von den „Providence Bruins“, der zurzeit
vom KEC getestet wird. Ein Urteil konnte Mason über den 26jährigen bisher noch
nicht abgeben. „Er ist erst am Samstag gelandet und hat am Sonntag gleich
gespielt, da kann man natürlich noch nichts erwarten. Er hat gute Hände, jetzt
müssen wir sehen, wie er sich entwickelt. Ausländer haben es in der DEL generell
schwer, wenn sie neu in der Liga sind. Die besten DEL-Ausländer wie Dave
McLlwain oder Dwayne Norris (Frankfurt) haben viele Jahre hier gespielt und
kennen sich aus.“
AB