Haie stehen nach 2:3 n.V. gegen Düsseldorf als Fünfter fest
Ivan Ciernik erzielte den Siegtreffer. (Foto: Martin Hebgen - www.stock4press.de)Zum dritten Mal in der laufenden Saison der
Deutschen Eishockey Liga (DEL) unterlagen die Kölner Haie den DEG Metro
Stars, nach dem 2:3 (0:1/0:1/2:0/0:1) nach Verlängerung steht fest,
dass sie die Vorrunde als Fünfter beenden und im Viertelfinale zunächst
auswärts antreten müssen.
Bei einem rheinischen Derby vor
ausverkaufter Kulisse in der Kölnarena will jeder Spieler dabei sein,
so stand auf Kölner Seite der eigentlich verletzte Verteidiger Lasse
Kopitz auf dem Eis, bei den DEG Metro Stars war der ebenfalls
eigentlich verletzte Stürmer Tore Vikingstad im Kader, er stürmte an
der Seite von Klaus Kathan und dem kurzfristig umfunktionierten
Verteidiger Jean-Luc Grand-Pierre. Beide Teams begannen dem Ereignis
angemessen sehr engagiert, Torchancen blieben im Anfangsdrittel
allerdings selten, da die Defensiv-Abteilungen auf beiden Seiten gute
Arbeit verrichteten.
So wartete man wieder einmal auf den ersten Fehler
und den machte Kölns Torhüter Adam Hauser, als er in der 18. Minute bei
freier Sicht einen halbhohen Schlenzer von Rob Collins nicht festhalten
konnte und den Puck ins Tor passieren ließ. Düsseldorf hatte zuvor
einen Pfostenschuss von Andy Schneider verbuchen können, Köln wäre
durch eine sehenswertes Solo von Ivan Ciernik fast in Führung gegangen.
Düsseldorf
stellte in der ablaufenden DEL-Vorrunde die beste Abwehr der Liga und
demonstrierte auch in Köln, warum es kaum möglich ist, Tore gegen das
rotgelbe Bollwerk zu erzielen. Die Haie bissen sich immer wieder die
Zähne an ihren Gegenspielern aus, erst in der 28. Minute setzten sie
die Gäste erstmals in Überzahl unter Druck, bei numerischer Gleichheit
gelang ihnen dies erst kurz vor der zweiten Drittelpause, als Dave
McLlwain und Mats Trygg an Düsseldorfs Torhüter Jamie Storr
scheiterten. Zu dem Zeitpunkt stand es allerdings schon 0:2, wiederum
durch ein überraschendes Tor. Patrick Reimer erhielt den Puck an der
linken Bande, passte flach vors Kölner Tor und plötzlich lag die
Scheibe zur allgemeinen Überraschung im Netz, anscheinend hatte Hauser
den Puck nicht gesehen.
Mit einem ähnlichen Treffer kam Köln im
Schlussdrittel zum mittlerweile verdienten Anschlusstreffer durch Kai
Hospelt, der von der rechten Bande schoss. Jamie Storr wurde von
Sebastian Furchner erfolgreich irritiert und der Puck schlug hoch im
Tor ein. Köln trat im Schlussdrittel endlich wie ein Play-off-Team auf
und drängte in den letzten zehn Spielminuten mächtig auf den Ausgleich.
49 Sekunden vor Schluss war es dann tatsächlich noch soweit, Ivan
Ciernik stand goldrichtig vor dem Düsseldorfer Tor und ließ Storr keine
Chance. Als einziges DEL-Team hatten die Haie in 50 Spielen nicht ein
einziges Mal in der Verlängerung gewonnen und auch diesmal klappte es
nicht, in der 63. Minute entschied Rob Collins das Spiel mit einem
Schlagschuss.
Don Jackson: "Wir konnten Köln im letzten Drittel nicht mehr aufhalten, zwei Tore von Rob Collins haben uns gerettet, das letzte Drittel war noch sehr aufregend."
Doug Mason: "Wir haben in den ersten zwei Dritteln viel zu kompliziert gespielt und dann zum Glück noch die richtigen Lösungen gefunden, das letzte Drittel gibt Hoffnung für die Play-offs. Dann werden wir hoffentlich mehr Glück in Verlängerungen haben als bisher."
Alexander Brandt
Foto: Sportfoto-Cologne
Tore: 0:1 Collins (18.), 0:2 Reimer (35.), 1:2 Hospelt (48.), 2:2 Ciernik (60.), 2:3 Collins (63.) Strafminuten: Köln 10, Düsseldorf 14 Zuschauer: 18.650