Haie siegen in Iserlohn mit 5:2 – Renz fällt mit Innenbandriss aus

Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnRoosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubeln
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Wenn die Kölner Haie am Iserlohner Seilersee auflaufen, dann elektrisiert dieses Duell auch an einem nasskalten Sonntag immerhin 4000 Zuschauer. Iserlohns Anhang hoffte nach der Niederlage in Frankfurt auf eine Überraschung des Underdogs gegen den derzeitigen Tabellenführer. Die Haie gingen ohne die Langzeitverletzten Hospelt und Schlegel ins Spiel. Bei den Roosters fehlte Kapitän Bryan Adams, der mit einer Knieprellung auch für einen Einsatz im Team Kanada beim Deutschland-Cup ausfällt.



Angeführt von Interimskapitän Mike York starteten die Roosters ins Match. Schon nach 127 Sekunden hatte der blau-weiße Anhang Grund zum Jubel. Verteidiger Kevin Mitchell hatte mit einem fulminanten Schlagschuss Haie-Goalie Rogles zum 1:0 überwunden. Die Antwort der Haie ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Als Hauptschiedsrichter Schurr

Iserlohns Gordon auf die Strafbank schickte, dauerte es gerade einmal zwanzig Sekunden , bis Dimitrij Kotschnew im Iserlohner Tor hinter sich greifen musste. Beardsmore hatte einen Querpass von Hicks vor dem Tor verwertet. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels hatte Köln die besseren Chancen, scheiterte aber am jungen Iserlohner Goalie. Die Roosters arbeiteten gut, taten sich aber schwer damit klare Chancen herauszuspielen. Ärgerlich, dass Kölns Kapitän Boos in der 17. Minute allen Iserlohnern auf und davon zog und sein Break zum 1:2 abschloss. Kölns Goalie Rogles konnte sich in der 18. Spielminute gleich zwei Mal gegen Higgins und bei Whites Nachschuss auszeichnen. Die knappe Pausenführung für die Haie ging in Ordnung. Bitter für Köln, dass Nationalverteidiger Renz mit Innenbandriss ausscheiden musste.

Im zweiten Drittel zogen die Haie den Roosters auf und davon. Dabei sah es zunächst gar nicht schlecht für die Sauerländer aus. Eine Strafzeit gegen Iserlohns Lysak verpuffte wirkungslos, obwohl Köln in den ersten Minuten des Drittels das stärkere Team war.

Mike Yorks Schuss in der 25. Minute an Rogles´ Schulter war wie ein Signal für die nun von Minute zu Minute stärker werdenden Roosters. In Überzahl (5-3) scheiterten aber zunächst Higgins und Mitchell am Kölner Abwehrbollwerk. Der junge Kölner Moritz Müller wurde von der Strafbank kommend mustergültig bedient, schoss Kotschnew aber nur an. Das schockte die Roosters nicht weiter. Knold glich mit einem Heber aus kurzer Distanz zum 2:2 (30.) aus. Dann schickte Schiedsrichter Schurr zum Unmut der heimischen Fans Bernhardt und Martin binnen weniger Sekunden auf die Sünderbank. Toll, wie Kotschnew & Co. die Schüsse von Julien, McLlwain und Lüdemann abwehrten. Dennoch konnte Hicks in der 33. Minute die erneute Führung für Köln erzielen.

Und es kam noch besser für die Haie. Knapp zwei Minuten später erhöhte McLlwain mit einem herrlichen Rückhand-Drehschuss zur 2:4 Vorentscheidung. Diesen Rückstand musste das Mason-Team erstmal verdauen. Hauptschiedsrichter Schurr sprach in der teilweise brisanten Partie weitere trafen aus. Zum Unmut der Iserlohne verhängte er in der 39. Minute zwei Strafminuten gegen Martin wegen Spielverzögerung.



Die letzten Sekunden der Martin-Strafe überstanden die Roosters zu Beginn des letzten Drittels unbeschadet. Schade, dass Knold das tolle Zuspiel von York in der 45. Minute knapp über das Tor verzog. Köln wirkte abgeklärter und bekam durch Unaufmerksamkeiten immer wieder Breakchancen, die Kotschnew aber ein ums andere Mal ausbügelte. Das Spiel verflachte etwas und die Zeit lief klar gegen die kräftemäßig nachlassenden Roosters. Köln verstand es auch in der Schlussphase die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten. Erst 19 Sekunden konnte Iserlohn den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Spiel nehmen. Das nutzte aber nichts. Mitchell, der noch einen Moment zuvor vorne mit einem Schlagschuss scheiterte, sah sich dem heranstürmenden Adduono gegenüber. Der „fackelte“nicht lange und schoss zwei Sekunden vor Spielende zum 2:5 ein.

Nach der Deutschland-Cup Pause treten die Roosters am, 16. November bei den Ingolstädter Panthern an. Dann geht „der Kampf“ weiter, wie es Iserlohns Headcoach Mason nach dem Spiel treffend beschrieb. (MK)

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 2-5 (1-2/1-2/0:1)

Tore:

1:0 (2:07) Mitchell (York), 1:1 (3:55) Beardsmore (Hicks) 4-5PP, 1:-2 (15:34) Lewandowski (Boos), 2:2 (29:18) Knold (Intranuovo/Gordon), 2:3 (32:11) Hicks (Julien/Roy) 4-5PP, 2:4 (34:16) McLlwain (Roy); 2:5 (59:58) Adduono (Beardsmore/Bjornlie)

Zuschauer: 4002

Strafen: Iserlohn

Schiedsrichter: Thomas Schurr


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