Haie siegen in Iserlohn 4:2

Vor 3551 Zuschauern verloren die Iserlohn Roosters am Donnerstagabend
gegen die Kölner Haie mit 2:4. Die Iserlohner Treffer erzielten
Neuzugang Pyka und Purdie. Für die Haie waren McLlwain, Hospelt, Gavey
und Rudslätt erfolgreich.
Im Anfangsdrittel ging es von Beginn an temporeich und kampfbetont zur
Sache. Iserlohn hatte zunächst drei Strafzeiten nacheinander zu
überstehen. Köln agierte durch die lange numerische Überlegenheit
zunächst offensiver. Gegen Mitte des Drittels hatten Tiley, nach
schöner Furey-Vorarbeit, und Goldmann die ersten Iserlohner Chancen.
Furey selbst blieb in der 11. Minute ebenfalls der Führungstreffer
versagt.
Köln konnte weitere Strafen gegen Purdie und Roy nicht zur Führung
nutzen. In der Schlussminute des Drittels wurde Boos bei einem Break
von Traynor im letzten Moment gestoppt. Hauptschiedsrichter Looker,
nach den ersten Strafen gegen die Roosters ohnehin der Buhmann beim
Iserlohner Anhang, schickte Traynor für 2+10 Strafminuten auf die
Sünderbank. Im ersten Drittel hatte er lediglich zwei Strafminuten
gegen Köln ausgesprochen. Iserlohn bekam dagegen 32 Minuten
aufgebrummt. Ein doch etwas ungleiches Verhältnis, wie die Zuschauer
fanden.
Ganze 21 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Neuzugang Pyka
die Roosters auf Zuspiel von Hock und Wolf per Nachschuss in Führung
brachte. In der Folgezeit Köln spielerisch überlegener und im Pech, als
Goldmann Boos’ Chance noch von der Linie „kratzen“ konnte. Den
Ausgleich (28.) besorgte dann Oldie McLllwain mit einem eigentlich
nicht unhaltbar scheinenden Schuss. Iserlohn setzte erst in der zweiten
Hälfte des Drittels wieder Akzente vor dem Tor von Jonas. Purdie hatte
sich so in der 34. Minute prima bis vor Jonas vorgearbeitet, scheiterte
aber am Goalie. Pech für die Roosters, dass Hock in der 38. am rechten
Pfosten freistehend verzog. Somit blieb es beim Leistungsgerechten
Unentschieden nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel zogen die Haie durch Treffer von Hospelt (44.) und
Gavey (48.) auf 1:3 davon. Eine Strafe gegen Kopitz nutzte Purdie für
die Roosters schon nach acht Sekunden zum 2:3 Anschlusstreffer. Bis zum
Ende blieb es spannend. Iserlohn versuchte alles, war nach dem
Anschlusstreffer am Drücker und nahm Keeper Kotschnew in der
Schlussminute für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Vergeblich.
Rudslätt setzte mit der Schlusssirene den 2:4 Schlusspunkt für die
Haie.
Dennoch war es ein unterhaltsamer Hockeyabend. Beide Trainer zeigten
sich mit den Leistungen ihrer ersatzgeschwächten Aufgebote zufrieden.
Bis zum Sonntag können die Roosters nun verschnaufen. Dann geht es zum
Tabellenführer nach Ingolstadt, wo die Trauben sicherlich sehr hoch
hängen werden, denn neben Knold wird auch Roy wegen seiner dritten
Zehnminutenstrafe fehlen. Der Einsatz von Ready, der mit Verdacht auf
Gehirnerschütterung ausfiel, dürfte zudem sehr fraglich sein. (MK)