Haie siegen im Kellerduell

Die "Alex Hicks Initiative"Die "Alex Hicks Initiative"
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Am 16. November besiegten die Kölner Haie die Nürnberg Ice Tigers deutlich mit 5:1. Wer hätte damals schon daran gedacht, dass die treuen Zuschauer über den heutigen Tag hinaus warten müssen, um irgendwann wieder einen „Dreier“ zu feiern? Immerhin langte es heute wenigstens zu zwei Zählern nach 60 furchtbaren Minuten. Bryan Adams war mit einem Handgelenkschuss in der Verlängerung erfolgreich.



Wer vor der Saison auch nur im entferntesten vermutet hätte, dass am 11. Januar in der Kölnarena der Zweitletzte auf das Schlusslicht trifft, hätte wohl mehr als nur ein Kopfschütteln geerntet. Denn nicht nur die Kölner, sondern, das darf man nicht vergessen, auch die Duisburger wurden weitaus höher eingeschätzt.



Gut, dass im Sport nach wie vor vieles nicht vorprogrammiert werden kann. Positiv zum Beispiel trotz des miserablen Tabellenstandes der Kontrahenten, dass bei beiden Teams (zwar aus unterschiedlichen Gründen) zahlreiche Youngster zum Einsatz kamen. Bei den Gastgebern fehlten die Stürmer Christoph Ullmann (Rückenprobleme), Marcel Müller (Handverletzung), Daniel Rudslätt (krank) sowie Todd Warriner (mal wieder Sperre, diesmal wegen einer Spieldauer-Diszplinarstrafe. Duisburgs Neu-Trainer Hans-Willi Mühlenhaus („ich kenne die Arena mehr oder weniger nur von Rockkonzerten") verordnete lediglich dem grippekranken Jean-Luc Grandpierre eine Pause.



Im ersten Drittel wurde so gut wie gar nichts geboten. Oldie Alexander Seliwanow nutzte einen Abpraller in Überzahl zur Gästeführung, Philip Gogulla, ebenfalls im Powerplay, sorgte mit einem strammen Schlagschuss für den Ausgleich. Ob es tatsächlich erstaunlich war, dass die Füchse im weiteren Verlauf des Drittels mehr Chancen verzeichneten als ihre Kontrahenten, bleibt dahingestellt. Der junge Sebastian Pigache traf in der 14. Minute den Außenpfosten (Haie-Keeper Frank Doyle zeigte überhaupt keine Reaktion), vier Minuten später schoss Justin Cox viel zu früh, anstatt noch ein paar Schritte aufs Tor zu machen, und in der gleichen Minute donnerte Rick Berry die Scheibe neben den Kasten. Auf der anderen Seite hatte Haie-Verteidiger Mats Trygg zweimal eine gute Gelegenheit, zum Torerfolg zu kommen, doch der Norweger übte sich mehr in „Rückgaben“ als in kernigen Schüssen.



Dass Mühlenhaus´ Schützlinge nach und nach zum zweiten Abschnitt eintrudelten und eine Strafe wegen Spielverzögerung kassierten, warf ein bezeichnendes Licht auf das gesamte peinliche Szenario. Immerhin führte die vierte(!) Strafzeit, die der Unparteiische nach dreieinhalb Minuten anzeigte, zum Kölner Führungstreffer. Das déjà-vu-Erlebnis folgte, nachdem Mats Trygg mit einem abgefälschten Schlagschuss für das 3:1 verantwortlich zeichnete. Denn auch diese Führung war bei Ertönen der Drittelsirene Makulatur. Im Nachschuss gelang Justin Cox der Anschluss, nachdem Doyle den Puck nicht festhielt, und der gute Unparteiische den Videobeweis bemühte. Als Michal Sup Haie-Verteidiger Mirko Lüdemann „von der Fahne“ ging, war der Ausgleich hergestellt. Eine Sekunde vor Ende des Mitteldrittels wurde endlich auch etwas für die Zuschauer getan: Insgesamt fünf Akteure prügelten sich, wohl selbst frustriert vom niveaulosen Match.



Das Schlussdrittel bot erneut Eishockey zum Abgewöhnen. Torchancen waren mehr als rar gesät. Lediglich in den letzten vier Minuten versuchten die Haie, eine Entscheidung mit der Brechstange zu erzwingen. Doch auch eine 5:3-Überzahl verlief für das tapfere Schlusslicht ohne Folgen.



Tore: 0:1 (3;57) Seliwanow (Ask, Bader), 1:1 (5;16) Gogulla (Melischko), 2:1 (23;36) Gogulla (Melischko, McLlwain), 3:1 (33;53) Trygg (Piros, Gogulla), 3:2 (36;13) Cox (Tkaczuk, Hilpert), 3:3 (39;17) Sup (Jasecko), 4:3 (61,38) Adams

Zuschauer: 10.025. – Strafminuten: Köln 16, Duisburg 30. – Schiedsrichter: Schimm (FASS Berlin)


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Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
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