Haie siegen gegen müde wirkende Frankfurter
Die Kölner Haie haben am Dienstagabend das erste
Halbfinalspiel gegen die Frankfurt Lions für sich entschieden.In einer torreichen Partie, in der die Haie über weite Strecken die
spielbestimmende Mannschaft waren, setzten sie sich verdient mit 7:1 gegen die
Gäste durch.
Der Tabellendritte der Vorrunde startete mit viel Druck zum gegnerischen
Tor. Nach nur drei gespielten Minute besorgte Marcel Müller, der eine starke
Partie machte, durch ein Solo die 1:0-Führung.
In Unterzahl (6.) kam Bryan Adams zur nächsten Einschussmöglichkeit, die
Ian Gordon auf Seiten der Frankfurter jedoch parieren konnte.
Die Hessen wirkten im ersten Abschnitt zu passiv und kamen erst in
Überzahl (7.) zu ihren ersten nennenswerten Torchancen, die ein gut
aufgestellter Robert Müller im Kasten der Haie jedoch zu verhindern wusste.
Das Team von Haie-Coach Doug Mason bestrafte die nicht vorhandene
Spiellaune der Gäste konsequent. Haie-Topscorer Ivan Ciernik besorgte den
zweiten Treffer der Partie, bei dem Ian
Gordon im Lions-Gehäuse keine gute Figur machte.
Nur 23 Sekunden später legte Philipp Gogulla auf Kamil Piros ab, der den
Puck ebenfalls ungehindert im Frankfurter Tor versenkte.
"Wir sind heute sehr gut in die Partie gestartet. Besonders der
zweite und dritte Treffer waren der Knackpunkt der Partie", analysierte
Haie-Coach Doug Mason nach der Partie.
In der ersten Drittelpause schien Frankfurts Coach Rich Chernomaz seinem
Team zunächst die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben zu haben.
In Überzahl erzielte Jason Young in der 22. Spielminute den ersten
Treffer der Gäste.
Die Haie ließen sich von dem Treffer jedoch nicht beeindrucken und kamen
durch Ivan Ciernik (25.), der sein sechstes Playoff-Tor erzielte, und Mats
Trygg zu den Treffern Nummer vier und fünf.
Jeff Herema tauchte in der 28. Minute noch einmal gefährlich vor
Haie-Goalie Robert Müller auf, aber setzte die Hartgummischeibe nur an die
Latte.
Im Letzten Abschnitt hütete Boris Ackers das Tor der Gäste. Allerdings
konnte auch er den Fehlstart in das Semifinale nicht verhindern.
Andreas Renz (51.) besorgte per Schlagschuss das 6:1, bevor Mirko
Lüdemann (55.) den Puck mit einem
Gewaltschuss zum 7:1-Endstand im Frankfurter Gehäuse versenkte. "Meine
Mannschaft war heute zu langsam und hat versäumt den ersten schnellen Pass zu
spielen. Die Haie wirkten einfach frischer als wir", so der Lions-Coach
nach der Partie.
Tore: 1:0 (3.) Ma. Müller, 2:0 (19.) Ciernik (McLlwain), 3:0 (19.) Piros
(Gogulla), 3:1 (22.) Young (Taylor/Armstrong), 4:1 (25.) Ciernik (Warriner/
McLlwain), 5:1 (27.) Trygg (Tallaire), 6:1 (51.) Renz, 7:1 (55.) Lüdemann
(Julien/Ciernik)
Zuschauer: 12.925
(Tim Winkelmann)