Haie schlittern tiefer in die Krise

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die Trendwende klar verpasst haben die Kölner Haie am Dienstagabend im Spiel gegen den Titelfavoriten aus Berlin. Die Eisbären sorgten schnell für klare Verhältnisse und siegten am Ende verdient und erschreckend einfach mit 6:1 (1:4; 0:1; 0:1). Die Haie bleiben damit Schlusslicht der DEL.

Die Kölner waren allerdings gar nicht mal so schlecht in die Partie gestartet: Ohne Angst vor den vermeintlich überstarken Hauptstädtern, markierte Ross Lupaschuk bereits nach 88 Sekunden die 1:0-Führung für die Gastgeber. Der Jubel der nur 7.512 Fans in der Lanxess-Arena währte aber nur kurz, weil Stefan Ustorf schon in der 3. Minute die Antwort in Form des Ausgleichs fand. Die Eisbären agierten fortan aggressiver und gingen in der 12. Minute durch ein schönes Tor in Führung: Walser passt Ustorf von hinter der Torlinie gekonnt in den Lauf, der scheitert noch, doch Pederson ist zur Stelle. Auch nach diesem Treffer hielten die Haie weiter gut dagegen. Nach dem wiederum sehenswerten 3:1 für die Eisbären durch Daniel Weiß nur zwei Minuten später, war es dann aber geschehen um die Domstädter. Für den Rest des ersten Abschnitts lief nicht mehr viel zusammen, so dass Regehr die Eisbären-Führung in der 18. Minute gar auf 4:1 ausbauen konnte.

Im zweiten Drittel ließen es die Eisbären ruhig angehen, während sich die Haie zumindest teilweise vom Schock im ersten Drittel erholt hatten. Die Kölner gaben sich – im Gegensatz zu einigen Fans – noch nicht gänzlich auf, agierten aber einfach zu kompliziert, um gegen die cleveren Berliner auftrumpfen zu können. Einen Fehler in der Abwehr nutzt Constantin Braun zum 5:1 – einen Drei-auf-eins-Konter lässt sich Berlin wohl auch nur selten entgehen.

Mit dem Pech und Unvermögen des Tabellenletzten ging der KEC auch in den Schlussabschnitt. Die Eisbären hatten weiter leichtes Spiel. Beim 6:1-Schlusstreffer für die Eisbären durch André Rankel sah Haie-Goalie Dubielewicz jedoch besonders unglücklich aus.

Die Sorgenfalten in Köln werden nach der heutigen Niederlage tiefer, hatte man sich doch sicherlich nach den Siegen gegen Iserlohn und Straubing zumindest ein knapperes Ergebnis versprochen. Nach der 1:6-Niederlage ist klar: Die Haie sind ganz unten angekommen. Es kann jetzt in Köln – auf dem Eis als auch auf den Rängen – nur gelten, die Nerven zu behalten. Noch mehr Häme und Spott als am heutigen Abend jedenfalls hat ein achtmaliger Deutscher Meister sicherlich nicht verdient.

Stimmen zum Spiel:

Don Jackson, Trainer Eisbären Berlin:

„Für uns ist heute alles gut gelaufen. Wir haben heute mit einer gewissen Verzweiflung gespielt, weil wir die letzten beiden Partien verloren haben. Deshalb war das Spiel extrem wichtig für uns. Wir wussten, die Haie haben zwei aus drei Spielen gewonnen, da waren wir natürlich von Anfang an sehr bereit. Ich bin stolz darauf, dass meine Mannschaft eine Antwort auf die beiden Niederlagen gefunden hat.“

Bill Stewart, Trainer Kölner Haie:

„Gratulation an Don zu diesem starken Spiel und dem Gewinn des European Cups. Das ist super für die Liga. Die Mannschaft war heute Abend ein bisschen müde – müde im Kopf. Die Stimmung ist jetzt natürlich schwierig, sie wird jetzt die Messlatte für unsere mentale Stärke in dieser Saison sein. Aber Freitag ist schon wieder ein anderer Tag. Ich bin sehr enttäuscht über das Spiel, keine Frage, aber wir dürfen nicht die Perspektive verlieren. Ich will nicht auf dem letzten Platz stehen und die Spieler wollen das auch nicht. Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass wir jetzt von Spiel zu Spiel denken müssen. Die Trophäen werden schließlich nicht im Oktober vergeben.“


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