Haie revanchieren sichAugsburger Panther - Kölner Haie 2:4
Dass es für die Panther nicht zu einem Heimerfolg reichte, lag vor allem daran, dass sie im ersten Drittel nie richtig ins Spiel fanden und die Haie jeglichen Spielfluss clever unterbanden.
Die Gäste hingegen von Beginn an mit dem nötigen Druck und Zug zum Tor, bereits nach 68 Sekunden markierte der Ex-Ingolstädter Felix Schütz das 1:0. Nach vier Minuten Powerplay für die Haie: Matthew Pettinger traf zunächst nur den Pfosten, ehe kurz vor Ablauf der Strafe ein Schuss von Moritz Müller durch Jason Jaspers unhaltbar abgefälscht wurde. Ingolstadt tat sich schwer, gegen kompakt stehende Kölner fiel ihnen lange kein probates Gegenmittel ein. Lediglich in wenigen Momenten fanden sie die Lücke und forderten Danny aus den Birken. Einer dieser Momente fand nach einer Viertelstunde statt, als Thomas Greilinger den freien Christoph Gawlik am langen Pfosten sah und der auf 1:2 verkürzen konnte.
Im Mittelabschnitt spielten die Panther sofort mit Druck und dem unbedingten Willen. Die Sirene war noch nicht ganz verhallt, da hämmerte Kris Sparre den Puck fast durch die Hosenträger des Kölner Goalies. Nur fast, denn die Hartgummischeibe wurde so abgebremst, das Jared Ross erst im Nachsetzen ausgleichen konnte. Köln wirkte etwas überrascht, aber nicht überrumpelt. Man erkannte die Situation und passte sich eben dem höheren Tempo an. Noch vor der zweiten Pause die erneute Führung für die Haie: Felix Schütz mit Klasse-Zuspiel auf Philip Gogulla und der mindestens genauso elegant im Abschluss.
Ingolstadt drückte fortan auf den Ausgleich, zu viele kleine Fehler im Spielaufbau und eine gewisse Behäbigkeit vor dem gegnerischen Tor sorgten aber für zu wenig Gefahr. Diese herrschte, wenn schnelle, rot-weiße Konter für Tumulte vor Ian Gordon sorgten. Eindeutig der vierte Treffer für den KEC, Alex Weiß mit einem feinen Solo und eiskalter Vollendung (56.). So schön, dass sich Schiedsrichter Danny Kurmann das minutenlang auf dem Monitor hinter dem Sprechertisch ansehen wollte, ehe er voller Bewunderung seine offizielle Zustimmung gab.
Zur Schlussoffensive rief Rich Chernomaz zwei Minuten vor Spielende, 45 Sekunden lang gar mit zwei Mann mehr, da Jaspers seine Nerven auf der Strafbank schonen wollte. Dabei war es gar nicht so dramatisch, lediglich Kris Sparre hatte eine bessere Einschussmöglichkeit.
Rich Chernomaz war zu Recht enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft. Wollte er doch gerade zuhause die wichtigen Punkte einfahren, am kommenden Freitag dürfen sich die Panther bei ihren Fans revanchieren. Uwe Krupp hingegen kann zufrieden sein mit der Art und Weise, wie sich drei Auswärtspunkte erkämpft wurden.