Haie müssen auf Rob Collins verzichtenVor dem siebten Finalspiel
Der DEL-Disziplinarausschuss erklärte im Wortlaut: „Nach Würdigung der Beweismittel stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar: Nach einem von den Schiedsrichtern als Strafe angezeigten hohen Stock des Spielers Jeglic gegen den Spieler Collins am kurzen Pfosten verliert Collins die Balance und fällt aufs Eis. Unmittelbar danach fällt das spielentscheidende Tor und das Spiel endet damit. Dann richtet sich der Spieler Collins auf und stößt mit beiden Händen gegen den Oberkörper des Spielers Jeglic.
Danach fährt der Spieler Collins hinten um das Tor herum. Der Spieler Jeglic fährt aus seiner Position vor dem Tor vom kurzen Pfosten in Richtung des Spielers Collins, der zwischenzeitlich hinten um das Tor herum gelaufen ist. Beide Spieler bewegen sich aufeinander zu. Als die Spieler sich zirka 1,5 m voneinander entfernt befinden, bewegt der Spieler Collins seinen Stock in Richtung Oberkörper des Spielers Jeglic. Mit der Spitze seiner Stockschaufel trifft der Spieler Collins auf Höhe der Brust den Spieler Jeglic. Aus mehreren Kameraperspektiven ist eine eindeutige Stichbewegung zu erkennen. Die Schiedsrichter haben Ihr Ermessen im Rahmen der Spielregeln ordnungsgemäß ausgeübt.
Es liegt nach Ansicht des Disziplinarausschusses ein schwerer Fall eines Verstoßes gegen die IIHF Regel 538 vor. Für ein derartiges Vergehen sehen Disziplinarordnung und Spieler-Lizenzvertrag einen Strafrahmen von 1 bis 16 Spielen vor. Der Disziplinarausschuss hält die Sperre von einem Spiel in Kombination mit der Geldstrafe nach bisheriger, ständiger Rechtsprechung für angemessen und ausreichend, da die Aktion nach Spielende geschah, demnach als Tätlichkeit zu werten ist und des Weiteren zu einer Auseinandersetzung diverser Spieler auf dem Eis führte.“
Zudem hatten die Finalgegner gegen jeweils einen Spieler des Kontrahenten ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Haie hatten erklärt, Ziga Jeglic habe Rob Collins in der 64. Minute mit einem hohen Stock attackiert. Die Panther wiederum hatten Yared Hagos vorgeworfen, den Ingolstädter Derek Hahn in der 48. Minute mit einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gefoult zu haben. In beiden Fällen hat der DEL-Disziplinarausschuss die Verfahren eingestellt, da keine weitere Bestrafung für nötig erachtet worden ist.
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