Haie mit starker Defensive zum Sieg: Kölner Haie- TPS Turku: 3:0

Hans Zach spricht nach einer Begegnung wie diejenige gegen TPS Turku am Spengler Cup gerne von einem "perfekten Spiel". Perfekt war dabei nicht die Unterhaltung durch offensive Eishockey-Leckerbissen, sondern die taktische Einstellung, die der Trainer seiner Mannschaft verpasste. Er wolle, so Zach vor der Begegnung, die spielstarken und läuferisch unheimlich guten Finnen durch Disziplin mürbe machen und sie so lange mit geduldiger Appeasement-Taktik frustrieren. Es kam ihm entgegen, dass Turku am Vorabend ein ultraschnelles und attraktives Spiel nach Verlängerung und Penaltyschiessen gegen Davos zu bestreiten hatte und folgerichtig weniger spritzig agierte als in ihrer ersten Begegnung. Vor der Partie hatte Zach die Presse gewarnt: "Wir haben keine Chance hier, wenn wir mitspielen wollen. Ich werde mit unseren Mitteln dagegenhalten." Und diese Mittel hiessen Geduld, Disziplin, schnelle Konter und enge Räume in der neutralen Zone.
Die Rechnung ging 100 Prozent auf: Turku lief sich fest, und wenn einmal sich eine Torchance eröffnete, scheiterten die Finnen immer wieder an Chris Rogles (nur ein Gegentor in den zwei letzten Partien). Der Gameplan war genau auf die Situation mit den Verletzungssorgen von Hans Zach mit fünf angeschlagenen Cracks zugeschnitten. Dazu kam, dass auch in diesem Spiel die jungen Kölner Lewandowski, Hock und Furchner über sich hinauswuchsen. Mit diesen Mitteln kommt Köln sogar in den Final. Aber eine Augenweide war die Partie nur für "Taktik-Freaks", die den Hut vor der kämpferisch sowie taktisch einwandfreien Darbietung des deutschen Meisters ziehen.(spenglercup.ch)
Tore:
1:0, 23.08: Leahy, assisted by Hock and Morczinietz
2:0, 46.28: Lewandowski, ass. by Nilsson and Hicks
3:0, 51.06: Furchner, ass. by Hock
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