Haie: Kein 0:3 und keine acht Gegentore

Ein ordentliches
Heimdebüt mit drei Überzahltoren lieferten die Kölner Haie in der neuen Saison
ab. Zwar lief die Scheibe bei den Pawlow-Schützlingen nicht immer rund, doch war
ein Aufwärtstrend im Vergleich zur Vorsaison klar erkennbar.
Zwei Ereignisse hat sich
die Mehrheit der Zuschauer in der Kölnarena heute nicht gewünscht. Weder
sollten ihre Lieblinge mit 0:3 nach einem runden Dutzend Minuten hinten liegen,
noch den Kasselern (wie am Freitag der Deutsche Meister Eisbären Berlin) acht
Treffer ermöglichen. Schon nach gut vier Minuten konnten die Haie-Fans ihre
erste Befürchtung ad acta legen. Christoph Ullmann fälschte einen fulminanten
Schlagschuss von Kapitän Mirko Lüdemann ab, und Huskies-Goalie Adam Hauser war
zum ersten Mal geschlagen. Im Anschluss dominierten die Hausherren zwar die
Partie, waren jedoch im Abschluss zu unkonzentriert.
Für den 29-jährigen Angreifer
Martin Bartek war es ein besonderes Spiel. Der Slowake, der schon zwei Tage
zuvor in Iserlohn erfolgreich war, trat mit seinem neuen Klub gegen seine
ehemaligen Teamgefährten aus Nordhessen an. Im ersten Drittel versuchte er
alles und hatte schon in der dritten Minute eine vielversprechende Chance.
Hauser wusste zwar nicht, wo sich die Scheibe nach dem Schuss befand, aber im
Kasten war sie jedenfalls nicht. Auch vier Minuten später klappte es mit einem
Direktschuss nicht. Die größte Möglichkeit hatte Bartek in Minute 18, doch da
versagten ihm die Nerven. Im vierten Versuch klappte es endlich: Nach Pass von
Brian Adams gelang ihm endlich der heißersehnte Treffer.
Wer geglaubt hatte, dass
sich die Gäste aus Nordhessen nach dem 3:1 aufgaben, sah sich getäuscht. Denn
Kassel machte richtig Druck und hatte vor allen Dingen durch Alan Leavitt und
Manuel Klinge Riesenmöglichkeiten, die jedoch durch den immer besser werdenden
Lars Weibel im Haie-Kasten zunichte gemacht wurden.
Noch ein Wort zum
Unparteiischen: Getreu dem preußischen Sprichwort „ein bisschen weniger
ist mehr“ hätte er das eine oder andere Mal weder Pfeife noch Mundwerk zu
betätigen brauchen. Und ob die „Fünf plus Spieldauer“ gegen Trevor
Johnson tatsächlich ausgesprochen werden mussten, bezweifelten nicht wenige.
Tore: 1:0 (4;05) Ullmann
(Sturm, Lüdemann), 2:0 (22;07) Bartek (Adams), 2:1 (28;35) Holzmann (Damon, Dinger),
3:1 (31;51) Ullmann, 4:1 (51;44) Julien (Moritz Müller, Bartek), 5:1 (57;40)
Renz (Bartek, Frosch). – Zuschauer: 10.128. – Schiedsrichter: Dahle
(FASS Berlin). – Strafminuten: Köln 16, Kassel 20 + 10 Kraft + 5 +
Spieldauer Johnson.
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝