Haie: Kampfgeist, Glück und Weibel

Glücklich dank einer hervorragenden Torwartleistung von Lars Weibel
gewonnen und wieder keinen „Dreier“ eingefahren, das ist das kurze
Fazit des heutigen Matches der Schützlinge von Igor Pawlow zu einer
ungewöhnlichen Anfangszeit gegen die Niedersachsen.
Ja, das gibt es auch noch, dass lediglich rund 6.000 Fans (gab es schon
einmal weniger Zuschauer in der Kölnarena?) Lärm machten, als würde es gegen
den Erzrivalen aus Düsseldorf gehen. Wenn auch die Gastgeber das Spiel
unkonzentriert und mehr als verhalten angingen, so zeigten sie wenigstens den mittlerweile
bekannten Pawlow´schen Kampfgeist, holten ein Tor ums andere auf und fuhren
sogar als Sieger vom Eis. In der Verlängerung waren noch 2;25 Minuten in
3:4-Unterzahl zu überstehen, da Jerome Flaake eine Matchstrafe kurz vor Ende
der regulären Spielzeit erhielt. Dem Schweizer Torwart Lars Weibel war es zu
verdanken, dass nicht die Zach-Schützlinge das Eis verließen, sondern die
überglücklichen Kölner.
Köln hat bisher vor allen Dingen durch die vielen
„Überstunden“ für Aufsehen in der Liga gesorgt, denn im achten
Match der Saison mussten die Domstädter bereits zum fünften Mal in die
Verlängerung. Nur zweimal gab es hierbei Niederlagen. Lediglich das 5:1 gegen
Kassel, das erst in der Schlussphase unter Dach und Fach gebracht wurde, ergab
für Mirko Lüdemann & Co. die optimale Punktausbeute.
Fuhren die Rheinländer am Freitag eine 2:4-Niederlage bei den Adlern
Mannheim und ihrem Ex-Bandenchef Doug Mason ein, so stand heute mit Hans Zach
erneut ein langjähriger Haie-Coach an der Bande des Gegners. Er hatte vor allen
Dingen in der ersten Spielhälfte eine Menge Spaß, denn sein Team führte nach
dem Anfangsdrittel mit 2:1, wobei er während der ersten Strafzeit seiner Truppe
keinen einzigen Haie-Schuss notieren musste.
Ein Comeback auf dem Eis feierte der 20-jährige Gerrit Fauser nach
einer mehrwöchigen Verletzungspause. Der Ex-Landshuter, der in der vergangenen
Saison für den QMJHL-Verein Gatineau Olympique auflief, kam zusammen mit Jerome
Flaake und Dusan Frosch zum Einsatz. Der offensichtlich übermotivierte
Youngster schoss bei seinem ersten Einsatz mehrfach über sein Ziel hinaus.
Nicht dabei war bei Köln nach wie vor Mats Trygg. Auch Martin Bartek musste
passen, während bei den Niedersachsen Nikolai Goc und Chris Herperger
ausfielen.
(jakna)
Tore: 1:0 (4;33) Julien (Ullmann, Ciernik), 1:1 (14;45) Kathan, 1:2
(16;33) S. Goc (Vikingstad), 1:3 (25;31) Reiß (Vikingstad, S. Goc), 2:3 (40;53)
Ullmann (Lüdemann), 3:3 (55;01) Ciernik (Lüdemann), 4:3 (64;39) Jaspers.
– Zuschauer: 6.013. – Strafminuten: Köln 16 + Matchstrafe Flaake,
Hannover 24.
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