Haie kämpfen Lions nieder

Die Kölner Haie haben am Sonntagabend das dritte
Halbfinale der Best-of-Five-Serie gegen die Frankfurt Lions für
sich entschieden.In einer kampfbetonten Partie, in der die beiden Hauptschiedsrichter die wohl
mit Abstand schlechtesten Akteure auf dem Eis waren, setzten sie sich mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Gäste durch.
Zu Beginn der Partie präsentierten sich vor allem die Lions mit viel
Druck zum gegnerischen Tor.
Nach vier gespielten Minuten tauchte Michael Bresagk zum ersten Mal vor
Robert Müller auf, der sich jedoch als großer Rückhalt erwies.
Eine gewisse Nervosität war in den ersten zehn Minuten bei beiden
Mannschaften zu spüren. Kein Team wollte frühzeitig in Rückstand geraten.
Die Haie fanden jedoch immer besser in die Partie und kamen durch Kamil
Piros und Ivan Ciernik (10.) zu den ersten nennenswerten Torchancen.
In der 11. Spielminute besorgte Philipp Gogulla durch ein schönes Solo
den ersten Treffer der Partie, als er Sebastian Osterloh wie eine Pylone stehen
ließ und den Puck zur 1:0-Führung einschob.
Das Team von Lions-Coach Rich Chernomaz ließ sich davon jedoch wenig
beeindrucken und kam durch Tobias Wörle und Radek Krzestan (14.) zu weiteren
Einschussmöglichkeiten.
Im zweiten Abschnitt machten die Frankfurter dort weiter, wo sie am Ende
des ersten Drittels aufgehört hatten. Lions-Topscorer Chris Taylor (21.) traf zum 1:1-Ausgleich, woraufhin
sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte.
Auf Seiten der Haie hatte zunächst Kai Hospelt (27.) die erneute Führung
auf dem Schläger, bevor im Gegenzug Layne Ulmer an einem gut aufgestellten
Robert Müller scheiterte.
Beide Teams erhöhten den Druck auf das gegnerische Tor, wodurch sich vor
allem der Tabellendritte der Vorrunde zu vermehrten Fehlpässen hinreißen ließ.
Auch die aggressive Spielweise der Gäste sorgte dafür, dass die Haie
oftmals mit unfairen Mitteln von den Frankfurtern gestoppt wurden.
Die beiden Hauptschiedsrichter Rick Looker und Richard Schütz, die eine
schwache Leistung ablieferten, übersahen dabei eine Fülle von Fouls.
Im letzten Abschnitt hatte zunächst ein stark aufspielender Jay
Henderson (42.) die Chance zum Führungstreffer, der allerdings nur den Pfosten
traf.
Beide Teams kämpften weiter um jeden Zentimeter Eis, ohne jedoch einen
Torerfolg verbuchen zu können.
Es ging in die Verlängerung, in der zunächst die Frankfurter einen
Treffer erzielten, der allerdings von den beiden Unparteiischen nicht gegeben
wurde, was vor allem Rich Chernomaz auf die Palme brachte: "Mit der
Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden, die Schiedsrichter haben
allerdings eine schlechte Leistung abgeliefert".
In der 75. Spielminute besorgte Ivan Ciernik mit seinem neunten
Playoff-Tor die Entscheidung, wodurch den Haien noch ein Sieg zum Finaleinzug
fehlt.
Tore: 1:0 (11.) Gogulla (Ma. Müller), 1:1 (21.) Taylor (Kopitz/
Marshall), 2:1 (75.) Ciernik
Zuschauer: 18.048
Schiedsrichter: Rick Looker/ Richard Schütz
(Tim Winkelmann)