Haie gewinnen traditionsreichen Tatra-Cup

Der Tatra-Cup ist durchaus etwas für Kenner. Viele Jahre lang war das Eishockey-Turnier naturgemäß eher etwas für osteuropäische Mannschaften. Der frühere EK Engelmann Wien war der westlichste Sieger – und das war bereits im Jahr 1935. Nun sind die Kölner Haie das erste deutsche Team, das das nach dem Spengler-Cup zweitälteste Turnier Europas, das 1929 ins Leben gerufen worden war, gewonnen hat.

Im Finale setzten sich die Kölner mit 3:2 (0:1, 1:1, 2:0) gegen den HC Vitkovice aus der tschechischen Extraliga durch. Im Vorjahr hatte der HC Ocelari Trinec, aktuell Meister in Tschechien, den Pokal gewonnen.

In einem flotten Spiel gab es spannende Szenen vor den Toren. Dennoch viel nur ein Tor im ersten Drittel – und das nach einem Gestocher. Romaz Szturc brachte Vitkovice in Führung. Im zweiten Abschnitt legten die Haie deutlich zu, setzten die Tschechen immer wieder unter Druck. Doch Vitkovice schloss einen Unterzahlkonter durch Tomas Kana in der 35. Minute eiskalt ab. Die Domstädter aber zeigten Moral, kamen schon in der 36. Minute durch Jason Jaspers auf 1:2 heran. Und die Haie blieben dran. In der 44. Minute war Jaspers erneut zu stelle, ehe Matt Pettinger in der 56. Minute den Siegtreffer makierte.

Platz drei ging an KHL-Neuling HC Lev Poprad nach einem 3:2 gegen Polen im kleinen Finale. Das Spiel um Platz fünf gewannen die Graz 99ers mit 4:1 gegen Gastgeber HK Poprad aus der slowakischen Extraliga.