Haie gewinnen das rheinische Derby in DüsseldorfDEL kompakt
Viele Tore gab es im rheinischen Derby nicht zu sehen, doch die 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)-Niederlage der Düsseldorfer EG gegen die Kölner Haie gibt die Realität auf dem Eis wieder. Denn nach vorne gelang der DEG viel zu wenig. Durch die erneute Niederlage müssen die Rot-Gelben mehr denn ja das Saisonaus nach der Hauptrunde befürchten. Die Chancen der Gäste vom Dom waren die besseren – die beste hatte Johannes Salonsson in der 22. Minute, nachdem er von Marcel Brandt gefoult worden war. Doch beim fälligen Penalty gelang es ihm nicht, die Scheibe mit der Rückhand über den Schoner von DEG-Goalie Mathias Niederberger hinwegzuheben und traf nur den Außenpfosten. Doch ein Konter, eingeleitet von KEC-Torhüter Gustaf Wesslau, brachte die Führung durch Nicolas Krämmer (35.); drei Minuten später erhöhte Fredrik Eriksson in Überzahl auf 2:0. Ebenfalls im Powerplay drückte Maximilian Kammerer den Puck zwar zum 1:2-Anschluss über die Linie, mehr gelang den Gastgebern aber nicht mehr.
Während Düsseldorf also um die Play-offs bangen muss, können die Fischtown Pinguins gleich in ihrem ersten DEL-Jahr auf die Saisonverlängerung hoffen – vor allem nachdem die Bremerhavener am Sonntag die Augsburger Panther auswärts mit 7:3 (2:1, 2:1, 3:1) vom Eis gefegt haben. Dabei legten die Gäste immer vor; den Schwaben gelang nur dreimal der jeweilige Anschlusstreffer, ehe es die Norddeutschen zu einem Debakel für Augsburg machten. Jack Combs (2), Marian Dejdar, Bronson Maschmeyer, Jordan Owens, Rob Bordson und Brock Hooton schossen den Kantersieg heraus; für Augsburg waren Benjamin Hanowski, Andrew LeBlanc und Jaroslav Hafenrichter erfolgreich.
Dem Tabellensiebten ERC Ingolstadt hätte ein Sieg beim Tabellenletzten Iserlohn Roosters im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation gut getan – doch daraus wurde nichts. Die Sauerländer gewannen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen. Iserlohn führte nach den Treffern Boris Blank und Ryan Button schon mit 2:0, ehe Petr Taticek und Darryl Boyce den Panthern zumindest einen Zähler retteten. Dylan Wruck entschied die Partie schließlich im Schusswettbewerb. Iserlohn kletterte damit auf Rang 13 und gab die Rote Laterne an die Schwenninger Wild Wings weiter.
Das neue Schlusslicht, die Schwenninger Wild Wings, war beim 2:6 (1:3, 0:1, 1:2) gegen den Deutschen Meister EHC Red Bull München ohne Chance. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde lagen die Gäste durch die Treffer von Dominik Kahun, Michael Wolf und Brooks Macek schon mit 3:0 vorne, ehe Daniel Schmölz (19.) sein Team mit dem 1:3 doch noch im Spiel anmeldete. Den Toren von Mads Christensen und Derek Joslin folgte das zweite Schwenninger Tor durch István Bartalis. Den Schlusspunkt setzte Brooks Macek.
Die Eisbären Berlin kommen nicht drum herum: Sie müssen ihren Blick auch weiterhin nach hinten richten, um zumindest die Pre-Play-offs abzusichern – zumal Krefeld heute gewonnen hat. Die Hauptstädter selbst führten in Mannheim nach Toren von Jamie MacQueen und Frank Hördler schon mit 2:0, doch die Adler Mannheim gewannen noch mit 4:3 (0:2, 2:0, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen. Die Gastgeber drehten die Partie zunächst durch Ryan MacMurchy (2) und Christoph Ullmann, ehe Micki DuPont dreieinhalb Minuten vor Schluss die Verlängerung erzwang. Die blieb torlos, sodass MacMurchy im Penaltyschießen endgültig zum Matchwinner wurde.
Die Krefeld Pinguine verkürzten den Rückstand auf Rang zehn auf nun acht Punkte, da sie sich bei den Straubing Tigers mit 4:3 (1:1, 2:0, 0:2, 1:0) nach Verlängerung durchsetzten. Das Team vom Niederrhein legte mit den Treffern von Marcel Müller, Mike Collins und Mark Mancari bei einem Gegentor von Thomas Brandl ein 3:1 vor. Doch die Niederbayern schafften noch den Ausgleich: Gleich in der Anfangphase des Schlussdrittels waren Dylan Yeo und Adam Mitchell erfolgreich. Das entscheidende Tor erzielte Krefelds Marcel Müller zwölf Sekunden vor dem Ende der Overtime.
Ganz vorne stehen auch weiterhin die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Nürnberger gewannen mit 4:1 (2:0, 0:1, 2:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg. Nach 15 Minuten lagen die Franken durch Treffer von Patrick Reimer und Yasin Ehliz mit 2:0 vorne. In der 27. Minute verkürzte Christoph Höhenleitner, doch Leonhard Pföderl und nochmal Ehliz entschieden die Partie.