Haie gewinnen auch das vierte Spiel gegen Iserlohn - 4:2

Zum vierten Mal spielten die Kölner Haie in
der laufenden Saison der Deutschen Eishockey Liga gegen die Iserlohn
Roosters und zum vierten Mal gingen sie als Sieger vom Eis, mussten
beim 4:2 (1:1/2:0/1:1) allerdings ein hartes Stück Arbeit verrichten.
Die
eigentliche Gefahr für die Kölner Haie ging gar nicht so sehr vom
Gegner aus, doch wenn man seit September viermal gegen einen Gegner
gewonnen hat (inklusive einer Pokal- Begegnung), der zuletzt gegen die
drei schlechtesten Teams der Liga verlor, neigt man möglicherweise
dazu, diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Köln tat sich
mit den Sauerländern entsprechend schwer, die Gäste standen kompakt und
machten den Kölnern Schwierigkeiten im Spielaufbau. In der 8. Minute
traf Iserlohns Nationalspieler Michael Wolf nur den Pfosten, vier
Minuten später schoss Alexej Dmitriev nach Vorlage des ehemaligen
Kölners Paul Traynor das 0:1 und damit wurde die Aufgabe für die Haie
gewiss nicht leichter. Als Brad Purdie in der 17. Minute auf die
Strafbank der Gäste wanderte, traf Mirko Lüdemann zur Erleichterung der
rund 17.500 Zuschauer aus Nahdistanz zum Ausgleich, Iserlohns Torhüter
Dimitrij Kotschnew lag da bereits geschlagen auf dem Eis.
Bei
den Gästen schied Stürmer Mark Greig im ersten Drittel mit einer
Knöchelverletzung aus, Kölns Trainer Doug Mason konnte auf der anderen
Seite wieder nur drei Sturmreihen aufbieten. Im neuen Jahr ist
Besserung in Sicht, wenn die Junioren-Nationalspieler Philip Gogulla
und Henry Martens von der U20 – Weltmeisterschaft in Schweden
zurückkehren.
Dank eines starken
zweiten Drittels waren die Kölner trotz des kleinen Kaders dann doch
wieder gegen Iserlohn erfolgreich, Kapitän Dave McLlwain brachte sein
Team in der 27. Minute in Führung, Sebastian Furchner legte sechs
Minuten später per Nachschuss das 3:1 nach und den Gästen ging
allmählich die Konzentration verloren, die Lücken in der Iserlohner
Abwehr wurden zusehends größer und auch die Nerven spielten einigen
Sauerländern einen Streich, so fing sich Verteidiger Kirk Furey direkt
nach dem 3:1 zwei Disziplinarstrafen ein und durfte sich den Rest des
Spiels von der Kabine aus ansehen.
Im
Schlussabschnitt kamen die Gäste noch einmal zurück. Richard Rochefort
traf bei doppelter Überzahl zum 3:2, kurz darauf hatte Michael Wolf die
große Chance zum Ausgleich, als Köln einen Mann mehr auf dem Eis hatte
und eigentlich den Sack zumachen wollte, doch von den Haien kam bis zur
58. Minute nicht viel, dann allerdings sorgte Bryan Adams mit dem 4:2
nach schöner Vorlage von Dave McLlwain für den knappen Kölner Sieg.
Geoff Ward: "Wir haben im zweiten Drittel große Fehler gemacht, das hat uns das Spiel gekostet, wir haben derzeit Probleme, über volle 60 Minuten gut zu spielen."
Doug Mason: "Wir haben in der ersten Pause darüber gesprochen, defensiv besser zu spielen und haben das umgesetzt. Dave McLlwain und Tino Boos haben heute eine Top-Leistung gebracht, dazu war unser Unterzahlspiel wieder überragend."
Tore: 0:1 Dmitriev (12.), 1:1 Lüdemann (18.), 2:1 McLlwain (27.), 3:1 Furchner (34.), 3:2 Rochefort (47.), 4:2 Adams (58.) Strafminuten: Köln 18 + 10 Marshall, Iserlohn 20 + 10 + 10 Furey + 10 Roy Zuschauer: 17.498
Alexander Brandt