Haie: Auch im zweiten Match kein Meister-Sieg

Die "Alex Hicks Initiative"Die "Alex Hicks Initiative"
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Auch im zweiten Match unter der Regie von Rupert Meister gelang den

Domstädtern kein Sieg. Zwar erarbeiteten sich die Gastgeber besonders in der

Anfangsphase des letzten Drittels mehrere vielversprechende Torchancen, doch

sowohl Daniel Rudslätt als auch Mirko Lüdemann waren nicht in der Lage, 100%ige

Möglichkeiten zu verwerten. Ersterer traf gar in der 42. Minute das leere Tor

nicht. Besser machten es die Niedersachsen. Von der Strafbank kommend, kam

Martin Hlinka zur Scheibe, bediente Adam Mitchell, der für den vierten

Gästetreffer sorgte. Fazit: Die leidgeprüften und geduldigen Fans quittierten

die konfuse Vorstellung ihrer Mannschaft mit dem Sprechchor: „Wir ha´m

die Schnauze voll.“ Die Schlusssirene ging in einem gellenden

Pfeifkonzert unter.

Bis auf den gesperrten Todd Warriner standen Meister alle Feldspieler

zur Verfügung. Bei den Gästen fehlte Matt Dzieduszycki, der sich im letzten

Match gegen seinen alten Klub eine „Spieldauer“ eingefangen hatte

und somit für heute gesperrt war. Der junge Nationalverteidiger Nikolai Goc

ging für den Zweitligisten Bremerhaven aufs Eis.

Nach der recht freundschaftlichen Begrüßung zwischen den beiden

Kapitänen Dave McLlwain und Ex-Hai Dan Lambert zeigten die Niedersachsen

schnell, dass sie zu kontern verstehen. Bereits in der 4. Minute hatte Eric

Schneider die Möglichkeit zur Führung. Sein Schuss landete jedoch in der

Fanghand von Haie-Goalie Frank Doyle. Dann war es Schluss mit lustig.

Scorpions-Allrounder Rainer Köttstorfer wartete gemächlich, bis Sascha Goc

heranrauschte. Den Pass des langen Oberbayern verwertete der Mann aus dem

Schwarzwald zum 0:1. Das 0:2 kam auf gleiche Weise zu Stande. Schneider passte

von links in die Mitte, wo Thomas Dolak stand und keine Probleme hatte, Doyle

zu überwinden. Der konsternierte Meister nahm unter dem Beifall der rund 20

Gästefans eine Auszeit. Als Kamil Piros nach einem Gewühl vor dem

Scorpions-Gehäuse am schnellsten schaltete und mit langem Schläger den ersten

Haie-Treffer erzielte, keimte Hoffnung auf. Doch die konzentrierter wirkenden

Hannoveraner brauchen ganze acht Sekunden, um eine Überzahlmöglichkeit zu

verwerten. An der blauen Linie passte erneut Lambert auf Ackeström. Das

„Pfund“ des Schweden traf das Ziel, 1:3! Als Haie-Stürmer Christoph

Ullmann einen Angriff inszenierte, völlig unbedrängt hinfiel, die Scheibe

trotzdem noch zu Marcel Müller brachte, war der erneute Anschluss hergestellt.

Im Mittelabschnitt tat sich nicht viel. Christoph Melischko versagte in

der 21. Spielminute vor dem guten Dimitrij Pätzold aus Nahdistanz, und vier

Minuten später traf Mike Johnson, der zum letzten Drittel nicht mehr erschien,

nur den Pfosten. Hannover kam immer wieder gefährlich vor das Kölner Tor, hatte

allerdings kein Schussglück. Verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen,

als ausgerechnet Harlan Pratt, Mirko Lüdemann und Jerome Flaake einen Angriff

inszenierten, kurz vor Pätzold sich verzockten. Apropos Pratt... Der Kanadier,

der vor zwei Tagen 30 Jahre alt wurde, agierte als Rechtsaußen mit Alexej

Dmitrijew und Jerome Flaake in einer Reihe. In Überzahl stand der Mann mit der

Rückennummer 44 an der blauen Linie.

 

Tore: 0:1 (5;28) S. Goc (Köttstorfer, Hlinka), 0:2 (11;55) Dolak

(Schneider, Herperger), 1:2 (15;26) Piros, 1:3 (16;28) Ackeström (Herperger,

Lambert), 2:3 (18;31) Ma. Müller (Ullmann), 2:4 (45;07) Mitchell (Hlinka).

– Zuschauer: 9.470. – Strafminuten: Köln 12, Hannover 14. –

Schiedsrichter: Klau (Griesenbrauck-Sümmern).


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