Haie: 5:1-Sieg gegen Mannheim
Die "Alex Hicks Initiative"Die Kölner Haie haben zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach zuletzt vier
Niederlagen in Folge gewann der KEC am Dienstag vor 8.481 Zuschauern in
der LANXESS arena gegen die Adler Mannheim mit 5:1.
Dass beide Mannschaften zu Beginn des Spiels nicht unbedingt mit
viel Selbstvertrauen übers Eis fuhren, war aufgrund der Ergebnisse der
Haie und Adler in den letzten Spielen verständlich – und in den ersten
Minuten deutlich sichtbar. Sowohl Köln als auch Mannheim begannen recht
abwartend. Der KEC legte zuerst die Zurückhaltung ab. Ivan Ciernik
verpasste das 1:0 nur knapp, als er bei einem Alleingang den Puck durch
die Schoner des Mannheimer Torwarts Lukas Lang schieben wollte. Der
hatte jedoch Cierniks Plan erahnt (8.). Adler-Verteidiger Mario Scalzo
ließ den Atem der KEC-Anhänger kurz darauf stocken, als er bei einem
Versuch aus kurzer Distanz am Tor vorbei schoss (10.). Schließlich
gingen die Haie, bei denen Kapitän Mirko Lüdemann wieder mitspielen
konnte, in Führung: Kevin Hecquefeuille umkurvte das Mannheimer Tor und
schloss mit einem präzisen Rückhandschlenzer zum 1:0 ab (14.). Den
Ausbau der Führung schaffte Stéphane Julien, als er im Powerplay mit
einem kraftvollen Schlagschuss ins obere Toreck erfolgreich war (19.).
Mannheim schrammte zu Beginn des zweiten Drittels knapp am Anschluss
vorbei, doch Kölns Torwart Lars Weibel verhinderte bei Schüssen von
Ahren Spylo und Justin Papineau mit schnellen Reflexen das 2:1 (25.).
Viel mehr kam von den Gästen nicht. Deren Trainer Teal Fowler musste
nach der Partie feststellen: „Wir haben heute eine ganz schwache
Leistung geboten und haben den Kölnern zuviel Raum und Zeit gegeben.“
Den nutzte der KEC in der 27. Minute. Jason Jaspers traf, nachdem er
zuvor zwei bis drei seiner ehemaligen Kollegen stehen ließ (27.). Nach
Dusan Froschs Überzahl-Treffer zum 4:0 (30.) war das Spiel nach der
Hälfte der Zeit nahezu entschieden. Köln beherrschte das Geschehen ohne
dabei zu glänzen und hielt die Adler gut in Schach.
Hecquefeuilles zweiter Treffer zum 5:0 (53.) und Marcus Kinks
Ergebniskosmetik (55.) bedeuteten den Endstand. Der französische
Doppel-Torschütze freute sich nach der Partie: „Ich war zur rechten
Zeit am rechten Ort. Wir haben einen guten Job als Mannschaft
abgeliefert. Das war wichtig, nachdem wir zuletzt vier Mal verloren
hatten. So kann es weitergehen.“
Haie-Trainer Bill Stewart sagte zum Spiel: „Wir wollten die
Mannheimer frustrieren. Das ist uns gelungen. 29 ihrer Treffer hatten
bislang Verteidiger geschossen. Unser Ziel war es, sie von der Scheibe
fernzuhalten. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben in den
letzten Tagen gesehen, wer Charakter hat und wer nicht.“
Am Freitag spielen die Haie in Düsseldorf und am Sonntag in
Straubing. Nächstes Heimspiel: Kommenden Dienstag (02.02.) gegen
Nürnberg (19.30 Uhr).
haie.de