Große Trauer um Gerd Schröder

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Mit großer Trauer beklagen Eishockey Deutschland und speziell die Frankfurt Lions den tragischen Tod vom Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und Haupteigentümer des Eishockey-Klubs, Gerd Schröder. Am Abend des 27. August verstarb Schröder in Bad Neustadt im Alter von 49 Jahren an den Folgen eines Gehirnschlages, den er Anfang Mai erlitten hatte. „Seit dem sind immer wieder Komplikationen aufgetreten, zuletzt eine Lungenentzündung, von der er sich der geschwächte Körper nicht mehr erholen konnte“, erklärte der Geschäftsführer der Lions, Bernd Kress. Kress, ein guter langjähriger Freund von Schröder hatte bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Schröder wieder gesund werden würde. Eine realistische Chance hatte es leider wohl aber nicht gegeben.

Mit Gerd Schröder verlieren die Lions und die DEL einen Menschen, der über viele Jahre die Geschicke des Eishockeys mitgelenkt und wesentlich beeinflusst hatte. Zwar hatte sich Schröder zuletzt mehr und mehr aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, doch sein Stellenwert war in Frankfurt unverändert groß. Gerd Schröder ist es mit seinen engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelungen die Frankfurt Lions seit seiner Übernahme im Jahr 1997 zu einem finanziellen und sportlichen Top-Klub in Deutschland zu führen. „Schon seit Jahren finanzieren wir uns aus Sponsorengeldern und Zuschauereinnahmen. Auf Zuwendungen von Schröder sind wir schon lange nicht mehr angewiesen. Unsere Finanzen sind geregelt“, bestätigte Bernd Kress. In Eishockey Deutschland heißt es schon lange, dass die Frankfurt Lions einer der wenigen Klubs sind, der am Saisonende mit einem plus hervorgeht. Sicher auch ein Verdienst von Gerd Schröder. „Wir sind ihm sehr, sehr dankbar über sein Engagement bei den Lions. Unser Ziel ist es jetzt mit aller Macht weiterzuarbeiten und im Sinne von Gerd Schröder zu kämpfen“, sagte ein sichtlich ergriffener Bernd Kress.

Doch wie geht es weiter? In der Trauer mag man gar nicht darüber nachdenken, dass ab der kommenden Woche, wenn die DEL in ihre Saison startet, der Platz von Gerd Schröder verwaist bleiben wird, genauso wie der seines Vaters, der Anfang Mai ebenfalls verstarb. „Wir werden keine Trauersaison spielen, sondern eine für Gerd. Den Spaß am Eishockey dürfen und werden wir nicht verlieren. Das sind wir Gerd schuldig“, kündigte Kress an. „Durch den tragischen Gesundheitszustand konnten wir uns vorbereiteten und werden uns neu formieren. Es wird Veränderungen geben, aus denen wir aber nicht geschwächt hervorgehen werden“, beruhigte Kress. Zuletzt hatte schon Bernd Reisch, stellvertretender Vorsitzender der Lions, mit viel Hingabe engagiert und soll weitere Verantwortung übernehmen. Wer die Anteile an den Lions erhält ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Es gilt aber als sicher, dass sie in Hände gelangen, die dem Eishockeysport und den Lions genauso herzlich verbunden sind, wie es Gerd Schröder war. (Frank Meinhardt)


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