Grizzlys siegen wieder
Gleich zu Beginn hatten die Grizzlys bei 5:4-Überzahl eine Großchance durch Sebastian Furchner. Dieser bekam die Scheibe jedoch nicht an Krefelds Torhüter Scott Langkow vorbei. Nach einigen Minuten Leerlauf fasste sich EHC-Verteidiger Armin Wurm ein Herz und hämmerte das Spielgerät von der blauen Linie in den Torwinkel (8.). Die Führung gab dem Team von Trainer Pavel Gross einen Schub. Die Folge war, dass sich im Minutentakt Möglichkeiten boten, den Vorsprung auszubauen. Die Größte davon vergab Jason Ulmer, als er es in einer 2:1-Situation auf eigene Faust versuchte, jedoch scheiterte. Bei erneuter Überzahl dann das 2:0 für den EHC – Torschütze diesmal Ken Magowan (16.). Auch nach dem Treffer spielten die Grizzlys weiter mit viel Einsatz und beherrschten die Pinguine zunehmend. Es blieb jedoch bei der 2:0-Führung zur ersten Pause.
Im zweiten Drittel dann ein völlig anderes Bild. Krefeld spielte nach vorne – und Krefeld traf. Daniel Pietta mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten und es stand 2:2. Die Pinguine auch nach dem Ausgleich die bessere Mannschaft. Mitten in deren Drangphase dann aber die erneute Führung für die Grizzlys. Nach einer schönen Einzelaktion traf Kai Hospelt zum 3:2 (36.). Krefeld zeigte sich davon keineswegs beeindruckt und erspielte sich zwei gute Chancen, die jedoch vom aufmerksamen Daniar Dshunussow im Tor der Grizzlys vereitelt wurden.
Kurz vor Ende des zweiten Drittels dann eine Matchstrafe für Pascal Trepanier nach Check gegen Kopf und Nacken von Armin Wurm. Aus der folgenden Überzahl, die sich bis Anfang des letztens Drittels zog, konnte der EHC kein Kapital schlagen. Doch eine erneute Überzahl nutze Paul Traynor und erzielte das 4:2 für nun wieder überlegene Grizzlys (50.). Die Entscheidung gelang dem EHC dann sogar in Unterzahl. Jason Ulmer gewann ein Bully vor Langkow. Die Scheibe kam zu „Kenny“ Magowan, der nicht lange überlegte und zum 5:2 einschoss (52.).
Wer nun glaubte, Krefeld würde sich aufgeben, sah sich getäuscht. Nachdem Daniar Dshunussow, der eine hervorragende Partie absolvierte, einige Male sicher abwehren konnte, war er zwei Minuten vor dem Ende machtlos. Nach einer schönen Kombination erzielte Daniel Pietta seinen dritten Treffer an diesem Abend. Doch auch er konnte am Endstand von 5:3 für den EHC letztlich nichts mehr ändern.Getrübt wurde der Sieg jedoch von der Knieverletzung Tyler Haskins. Über die Art und Schwere der Verletzung des EHC-Centers konnte direkt nach der Partie noch nichts gesagt werden.
Trainerstimmen:
Pavel Gross (Wolfsburg): „Ich bin sehr froh über die drei Punkte. Wir haben einige Sachen besser gemacht und 60 Minuten gekämpft. Zudem haben wir wenige Fehler gemacht und hatten insgesamt eine sehr gute Einstellung.“
Rick Adduono (Krefeld): „Wolfsburg hat eine gute Partie abgeliefert und seine Möglichkeiten clever ausgenutzt. Wir uns ins Spiel zurückgekämpft. Aber man muss anerkennen, dass Wolfsburg stark war. Daher Glückwunsch an Pavel Gross und sein Team.“