Grizzlys schlagen sich am Ende selbst
Grizzlies stärker als EisbärenIn einer temporeichen Begegnung unterlagen die Grizzly Adams Wolfsburg den Eisbären Berlin am Sonntagnachmittag mit 2:3 (1:0/0:2/1:1). Vor 3.717 Zuschauern in der VOLKSBANK BraWo EisArena beendeten die Niedersachsen erstmals in dieser Saison ein Heimspiel ohne einen einzigen Punkt. Doppelter Torschütze für den EHC war Sebastian Furchner mit seinen Saisontreffern sechs und sieben.
Mit hohem Tempo und viel Druck auf das von Oliver Jonas gehütete Tor begannen die Gäste das Spiel. Während die Berliner mit ihren Gelegenheiten an Jonas scheiterten, nutzte Sebastian Furchner eine der wenigen Grizzly-Chancen zum 1:0. Nach einem Break scheiterte Jason Ulmer noch an Eisbären-Goalie Youri Ziffzer, doch Furchner drückte den Nachschuss zur Führung über die Linie (7.). Mit einer glänzenden Parade gegen den allein auf ihn zustürmenden Sven Felski verhinderte Jonas den Ausgleich (16.). Nur Sekunden vor der ersten Pause scheiterte Furchner bei einer fast identischen Situation auf der anderen Seite an Ziffzer (20.).
Viele Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, als nach einem Pfostentreffer von Justin Papineau auch Norm Milley aus Nahdistanz den Puck nicht über die Linie brachte (24.). Durch Treffer von Alexander Weiß zum 1:1 Ausgleich (31.) und Jens Baxmann zum 1:2 nur Sekunden vor der zweiten Pause (40.) drehten die Berliner noch im Mitteldrittel das Spiel.
Mit seinem zweiten Treffer des Spiels sorgte wieder Furchner für den Ausgleich. Einen Schuss von Jan-Axel Alavaara fälschte der 26-jährige Kaufbeurer durch die Schoner von Ziffzer zum 2:2 ab (45.). Das Moment lag nun bei den Grizzlys, doch den dritten Treffer erzielten die Gäste aus der Hauptstadt. Einen Abstimmungsfehler hinter dem Wolfsburger Tor nutzte Stefan Ustorf in Unterzahl zur erneuten Eisbären-Führung (52.). Ein zweites Mal fanden die Grizzlys aber nicht zurück ins Spiel, so dass die Berliner am Ende knapp mit 2:3 gewannen.
EHC-Trainer Toni Krinner nach dem Spiel: "Berlin hat heute sehr gut gespielt, in den entscheidenden Phasen fast wie in einem Playoff-Spiel. Sie waren sehr gradlinig und haben kaum Möglichkeiten zugelassen. Am Ende war es eine bittere Niederlage für uns. Wir müssen in Zukunft noch härter arbeiten, um solch starke Teams wie Berlin zu schlagen."