Grizzlys scheitern an schlechter Chancenverwertung
Grizzlies stärker als EisbärenEin spannendes und temporeiches Spiel sahen 2.935 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der VOLKSBANK BraWo EisArena, das die DEG Metro Stars am Ende knapp mit 2:1 (0:1/1:0/1:0) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gewannen. Für das SKODA Team war deutlich mehr drin in dieser Begegnung, doch wieder einmal scheiterte der EHC an seiner schlechten Chancenverwertung.
Ein starkes erstes Drittel boten die Grizzly Adams gegen die Gäste aus dem Westen. Bereits in der vierten Minute scheiterte Justin Papineau bei einem Break in Unterzahl am Pfosten. Auf der anderen Seite entschärfte Daniar Dshunussow mit der Fanghand einen Schuss von Patrick Reimer (8.). In Überzahl gingen die Hausherren anschließend in Führung. Tim Regan legte ab auf Papineau, dessen trockener Schuss aus dem Handgelenk zum 1:0 in die Maschen ging (10.). In der Folgezeit verpassten es die Grizzlys leider, aus ihren vielen Chancen das zweite Tor zu machen. Die besten Gelegenheiten dazu hatten Mike Green (13.) und Ken Magowan (15.), doch Gäste-Goalie Jochen Reimer war zur Stelle. Glück hatte der EHC, das Patrick Reimer bei 5-3 Überzahl nur die Latte traf (19.).
Im zweiten Drittel musste zunächst Dshunussow zwei Unachtsamkeiten seiner Vorderleute ausbügeln. Beide Male scheiterte Brandon Reid am EHC-Keeper (25./27.). Erst gegen Daniel Kreutzer war er machtlos, der sich in Überzahl entscheidend gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen konnte und zum 1:1 Ausgleich (28.) traf.
Leider schaffen es die Grizzlys derzeit nicht, enge Spiele im Schlussdrittel auch mal für sich zu entscheiden. Gelegenheiten dazu waren jedenfalls noch reichlich vorhanden. Sebastian Furchner mit einer Doppelchance (45.) oder ein Gewaltschuss von Matt Kinch (48.) fanden nicht den Weg ins Tor. Wie man es besser macht, demonstrierte die DEG im Gegenzug. Ryan Ramsay bedankte sich für den Freiraum und schlenzte die Scheibe zum 1:2 an Dshunussow vorbei in die Maschen (49.). Was die Grizzlys anschließend auch versuchten, der Ausgleich sollte nicht mehr fallen.
"Die Zuschauer haben ein Spiel gesehen, das bis zum Ende auf Messers Schneide stand. Im ersten Drittel hatten wir genügend Chancen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Unachtsamkeiten haben schließlich das zweite Gegentor ermöglicht. Mit dem Einsatzwillen und dem Kampf meiner Mannschaft bin ich zufrieden", so EHC-Trainer Toni Krinner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.