Grizzlys holen zweiten Sieg

Im Playoff-Viertelfinale holte der EHC Wolfsburg am Donnerstagabend im zweiten Spiel den zweiten Sieg. Bei den DEG Metro Stars gewannen die Grizzly Adams nach Toren von John Laliberte (2x), Jason Ulmer, Ken Magowan (2x) und Jan-Axel Alavaara eine 59 Minuten lang spannende Begegnung am Ende noch mit 6:3 (1:1/2:0/3:2). Spiel 3 findet am Ostersamstag ab 17.30 Uhr wieder in der VOLKSBANK BraWo EisArena statt.
Wie schon am Dienstag in Wolfsburg wurde den Zuschauern auch in Düsseldorf ein hoch unterhaltsames Eishockeyspiel geboten. Beide Mannschaften scheuten keinen Zweikampf und so entwickelte sich von der ersten Minute an eine spannende Begegnung. Nach Toren von John Laliberte (3.) und Adam Courchaine (19.), beide jeweils in Überzahl erzielt, stand es nach 20 Minuten 1:1 unentschieden.
Das zweite Drittel ging mit zwei Treffern an die Grizzly Adams. Zunächst stand Jason Ulmer mit Ablauf einer Düsseldorfer Strafe goldrichtig und traf zum 1:2 (33.), dann schloss Ken Magowan einen Konter eiskalt ab und erhöhte auf 1:3 (37.).
Trotz der Zwei-Tore-Führung war das Schlussdrittel an Spannung kaum noch zu überbieten. Bereits nach 115 Sekunden verkürzte nämlich Craig MacDonald auf 2:3 (42.), anschließend bewahrte Jochen Reimer im EHC-Gehäuse mit einer Glanztat sein Team vor dem Ausgleich (44.). Diesen mussten die Grizzlys in der 52.Minute dennoch schlucken, obwohl er höchst umstritten war. Erst nach langer Diskussion, die Videobilder standen nicht zur Verfügung, gab das Schiedsrichtergespann Daniel Piechaczek und Roland Aumüller den Treffer. Wegen Torraumabseits hätte das Tor eigentlich aberkannt werden müssen. Nur gut, dass die Niedersachsen drei Minuten später eine ihrer zahlreichen Überzahlgelegenheiten endlich in Zählbares umwandeln konnten. Jan-Axel Alavaaras mächtiger Schlagschuss schlug zum 3:4 ins Kreuzeck ein (55.). Mit einer Strafzeit direkt im Anschluss hätte Blake Sloan seinem Team beinahe einen Bärendienst erwiesen, die Grizzlys überstanden die Unterzahl aber schadlos. Als die DEG in den Schlussminuten ihren Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm, schlug der EHC noch zweimal zu. Laliberte (59.) und Magowan (60.) trafen jeweils ins leere Tor zum 3:6 Endstand.
"Wir haben 60 Minuten hart gekämpft und gut dagegen gehalten. Durch unser Spiel mit vier Sturmreihen hatten wir am Ende die nötige Kraft, um den Sieg zu erlangen", sagte EHC-Trainer Toni Krinner nach der Begegnung.