Grizzly Adams rutschen noch in die Playdow

Am letzten Spieltag der DEL-Doppelrunde unterlagen die Grizzly Adams Wolfsburg
in eigener Halle den Krefeld Pinguinen mit 5:6 (2:2/1:1/2:2) nach
Penaltyschiessen und rutschten damit doch noch in die Playdown-Runde. Während
des spannenden Spiels erlebten die 2.700 Fans im ausverkauften Eispalast ein
Wechselbad der Gefühle, ehe KEV-Stürmer Selivanov drei Minuten vor dem Ende mit
dem Ausgleich das Schicksal des Aufsteigers besiegelte.
Die ersten
beiden Treffer des Spiels fielen jeweils bei einer 5-3 Überzahlsituation. Die
Führung der Gäste durch NHL-Import Kolanos (6.) glich Jan Zurek in der
17.Spielminute aus. Ganze 90 Sekunden später stand Lars Brüggemann am langen
Pfosten völlig frei und brauchte das klasse Zuspiel von Todd Simon nur noch über
die Linie zu schieben (18.). Mit einem verdeckten Distanzschuss Sekunden vor der
ersten Pause besorgte Schnitzer das 2:2 (20.).
Ebenfalls unentschieden
endete das Mitteldrittel. Zunächst brachte Jan die Pinguine wieder in Führung
(25.), ehe erneut Zurek den Ausgleich erzielte (37.). Pech hatten die Grizzlys,
dass nach Peter Smreks Lattentreffer im ersten Drittel (15.) auch Richard
Pavlikovsky nur den Pfosten traf (33.).
An Dramatik nicht mehr zu
überbieten war der Schlussabschnitt. Brüggemann mit seinem zweiten Treffer des
Abends brachte die Grizzlys wieder in Front (46.), Brule konnte in Unterzahl 38
Sekunden später erneut ausgleichen (46.). Als Ivan Ciernik in der 50.Spielminute
einen Schlagschuss von Pavlikovsky zum 5:4 unhaltbar für KEV-Goalie Müller in
die Maschen abfälschte, stand der Eispalast Kopf. Bitter für den Aufsteiger,
dass er sich drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich durch Selivanov zum 5:5
Endstand nach 60 Minuten einfing. Nur mit einem Drei-Punkte-Sieg hätten die
Grizzlys die Playdowns vermeiden können, das anschließende Penaltyschiessen
hatte für beide Mannschaften nur noch statistischen Wert. Ivo Jan verwandelte
den entscheidenden Penalty zum 5:6 Endstand.