Grizzly Adams gewinnen 3:1 gegen zahme Münchner
Die Gäste aus Wolfsburg erwischten in jeder Hinsicht den besseren Start. So dauerte es nur ca. fünf Spielminuten, bis sich die 2178 Zuschauer in der Olympia-Eishalle über das erste Tor der Grizzly Adams ärgern durften. Kai Hospelt nutzte das Durcheinander in der Münchner Defensive und lies Sebastian Elwing im EHC Tor keine Abwehrmöglichkeit. Circa 30 Sekunden später durften die Gäste erneut jubeln, denn Andrej Strakhov bediente Blake Solan, der Elwing alt aussehen lies und zum 2:0 für Wolfsburg traf. Nach dem EHC Kapitän Stéphane Julien dann wegen Hakens auf die Strafbank musste, nutzte Jan-Axel Alavaara die Gunst der EHC Abwehr, netzte zum 3:0 für die Grizzlies ein und lies Sebastian Elwing erneut nicht gut aussehen.
Im zweiten Drittel setzte sich das Spiel so fort, wie es im 1. Drittel aufgehört hatte. Die Wolfsburger hatten aufgrund des Chaos in der EHC Abwehr genügend Raum zu kombinieren und um die Scheibe mit Druck auf das Münchner Tor zu bringen. Der EHC, jetzt mehr bemüht, fand aber kaum den Weg bis zum Slot. Die Wolfsburger standen in der Hintermannschaft sicher und wenn es einmal brenzlig wurde, war Grizzly Keeper Dshunussow zur Stelle. Als dann aber in der 39. Minute John Laliberte wegen Stockschlags in der Kühlbox saß, traf Patrick Vogl nach Vorarbeit von Ryan Ready und Martin Buchwieser zum nicht unverdienten Anschlusstreffer und dem gleichzeitigen Pausenstand.
Im letzten Drittel sah man dann einen vollkommen veränderten EHC aus der Kabine kommen. Jetzt wurden die Checks wieder zu Ende gefahren und mit mehr Tempo in Richtung Tor gespielt, so dass die EHC Fans noch einmal Hoffnung schöpften. Jedoch fehlte dem EHC auch im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit. So vergab EHC Topscorer Eric Schneider zwei hochkarätige Chancen, die das Spiel sicherlich erneut spannend gemacht hätten. So blieb es bei einem leistungsgerechten 3:1 für die Gäste aus Wolfsburg.
Münchens Headcoach Pat Cortina äußerte sich in der Pressekonferenz: „Wir haben die ersten 20 Minuten nur den Wolfsburgern zugeschaut und sind dafür bestraft worden. Beim nächsten Spiel müssen wir über 60 Minuten konzentriert und auf den Gegner fokussiert sein.“
Der nächste Gegner kommt bereits am Dienstag in die Eishalle am Oberwiesenfeld und heißt ERC Ingolstadt. „Gegen Ingolstadt müssen wir bereit sein, das Spiel gewinnen zu wollen!“, erklärte Pat Cortina.