Glücklicher Goepfert
Trainer Tomlinson hatte in diesem Spiel, nach der 6:8-Niederlage eine wichtige Veränderung vorgenommen – im Tor startete der US-Amerikaner Robert „Bobby“ Goepfert. Hochmotiviert zeigte er den DEG-Anhängern einige hervorragende Paraden und vereitelte die Chancen der Gäste. Die Düsseldorfer waren indes erfolgreicher und erzielten noch im ersten Drittel die 1:0-Führung durch Connor James.
Zu Beginn des Mittelabschnitts folgte dann aber schnell die Ernüchterung durch zwei Aussetzer in der DEG-Abwehr: Die Bären erzielten durch Sebastian Furchner zuerst den Ausgleich und dann, nur 26 Sekunden später, die 2:1-Führung durch Kai Hospelt und drehten damit das Spiel.
Der Ausgleich lag in der Luft – doch dem war nicht so, denn die Gäste aus der VW-Stadt schlugen zu Beginn des Schlussdrittels, nach nur 120 Sekunden, erneut zu und stellten durch Tyler Haskins auf 3:1. Das Spiel schien an dieser Stelle bereits verloren, aber die Metro Stars steckten nicht auf. Die Wolfsburger hingegen leisteten sich einige Undiszipliniertheiten und wanderten mehrfach auf die Sünderbank. Dies nutzen die Rot-Gelben zum eigenen Vorteil und trafen in Überzahl gleich mehrfach. Den Anschlusstreffer erzielte Andrew Hedlund mit einem Schuss aus der Distanz, Evan Kaufmann legte nach und schließlich sorgte auch Adam Courchaine für Jubel auf den Rängen in der Rather Eisarena. Den Schlusspunkt setzte dann der Kapitän Daniel Kreutzer mit einem Schuss ins leere Bären-Gehäuse 58 Sekunden vor dem Ende der Partie.
„Durch so ein Spiel gewinnt man Selbstvertrauen. Das war eine gute Antwort auf das Spiel in Mannheim“, fasste Chef-Trainer Jeff Tomlinson das Spiel zusammen.
„Ich habe gestern erfahren, dass ich heute im Tor beginnen werde. Trotzdem habe ich gut geschlafen“, sagte ein glücklicher Robert Goepfert nach der Begegnung und fügte hinzu: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und gewonnen.“