Glücklicher erster Saisonsieg für die Freezers
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Mit einem äußerst mühsamen 6:4-Sieg gegen die Füchse
aus Duisburg konnten die Hamburg Freezers ihren ersten Dreier der Saison landen.
Schon nach 13 Sekunden brachte Jeff Ulmer mit dem schnellsten Tor der
Klubgeschichte die Freezers mit 1:0 in Führung. Nicht unschuldig an diesem
Treffer war Füchse-Torwart Christian Rohde, der den Puck nicht festhalten
konnte und Ulmer somit sein drittes Saisontor ermöglichte. Duisburg nahm
daraufhin das Spiel in die Hand, die zu dem Zeitpunkt extrem schwachen Freezers
hatten Glück, dass den Duisburgern die Klasse fehlte, um die eklatanten
Hamburger Defensivschwächen noch besser auszunutzen. Trotzdem ging Duisburg
durch Tore von Ex-Freezer Robert Francz (6.) und Mathieu Darché (12.) mit einer
2:1 Führung in die erste Drittelpause.
Im zweiten Spielabschnitt passierte fast 10 Minuten lang in
einer schwachen DEL-Partie nichts, ehe Björn Bombis mit einem schönen
Handgelenkschuss Rohde überwinden konnte. Aber auch diesmal gab der Treffer den
Hamburgern keine Sicherheit, es folgte die stärkste Phase der Füchse, die
durch einen Doppelschlag von Trond Magnussen und Steve Brulé in der 32. Minuten
mit zwei Toren in Front gingen. In dieser kurzen Druckphase hatte Duisburg noch
zwei, drei weitere hochkarätige Chancen, scheiterte aber an dem größtenteils
schwachen Boris Rousson im Hamburger Tor. Die Antwort der Freezers ließ nicht
lange auf sich warten, ebenfalls in einer Minute kam das Team von Trainer Mike
Schmidt zum erneuten Ausgleich. Torschützen waren Francois Fortier (34.) und
Jacek Plachta (35.).
Im letzten Drittel konnten die Freezers zum zweiten Mal im
Spiel in Führung gehen, nachdem Darren van Impe (50.) im 5-3 Powerplay durch
einen Kracher von der Blueline traf. Bedanken dürfen sich die Hamburger für
diesen Treffer bei Schiedsrichter Christian Oswald. Nachdem er schon in den
vorausgehenden 50 Minuten durch Inkonsequenz auffiel, schickte er für Fouls,
bei denen er noch im zweiten Drittel den Arm unten ließ, gleich drei Duisburger
innerhalb einer Minute auf die Strafbank und brummte Robert Francz nach verständlichem
Protest noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe auf. Die Hamburger nahmen
diese Einladung dankbar an und zogen drei Minuten später durch einen
Unterzahltreffer von Francois Fortier (54.) nach Traumpass von Darren van Impe
einen endgültigen Schlussstrich unter die schlechte Partie. Das einzige
Positive für die 8.673 Fans waren die vielen Treffer auf beiden Seiten.
Beide Teams haben einiges zu tun, wollen sie in dieser
Saison einigermaßen erfolgreich spielen. Die Defensivschwächen aus der ersten
Partie haben die Freezers noch nicht abstellen können, diesmal machte vor allem
Paul Manning eine schlechte Figur, aber auch sonst gab es in der Defensive kaum
Positives auf Freezers-Seite zu sehen. Im Angriff waren die Hamburger zwar
erfolgreich, jedoch gab es hier immer wieder Mithilfe der ebenfalls schwachen
Duisburger Hintermannschaft.
Für Hamburg geht es am Sonntag zum Bruder-Duell nach
Berlin, Duisburg muss zuhause gegen die Frankfurt Lions antreten. (dp)