Gerüchte über Verkauf der Münchner LizenzSchwenningen via EHC in die DEL?

Die Mad Dogs München – im DEL-Premierenjahr aus dem Meister EC Hedos München hervorgegangen – stellten noch während der Spielzeit 1994/95 im Dezember den Spielbetrieb ein. 1999 übernahmen die München Barons die Landshuter Lizenz, nur um 2002 nach Hamburg weiterzuziehen – trotz der Meisterschaft 2000. Und nun meldet die „TZ“, der EHC München verhandle mit den Schwenninger Wild Wings über einen Lizenzverkauf. Und das wieder nur zwei Jahre nach dem sportlichen Aufstieg des EHC in die DEL.
Wie immer bei solchen Themen gibt es Gerüchtequellen, die genau Gegenteiliges behaupten. Die Sache sei vom Tisch – oder eben, man sei sich gar schon handelseinig. Selbst in München ist die Zahl potenzieller Großsponsoren auch nicht so hoch, zumal mit den Basketballern des FC Bayern München eine innerstädtische Konkurrenz erwachsen ist, wenn es darum geht, um die Gunst möglicher Geldgeber zu buhlen. Zudem zitiert die „TZ“ Bundesanzeiger.de, wonach der EHC das Geschäftsjahr 2010/11 mit einem Jahresfehlbetrag von 2,7 Millionen Euro abgeschlossen habe.
Der Club selbst hat mittlerweile Stellung zu diesen Meldungen bezogen. So teilt der EHC auf seiner Homepage mit: „Die Geschäftsführung des EHC München hat am 18. April 2012 seinen Hauptgesellschaftern das Budget für die DEL-Saison 2012/2013 vorgelegt. Sowohl die sportliche als auch die kaufmännische Leitung wurde daraufhin von den Gesellschaftern beauftragt, die Planungen für die Spielzeit 2012/2013 voranzutreiben. Die Konzeptionen für die kommende Saison sind bereits sehr weit fortgeschritten. Aus gesamtwirtschaftlichen Gründen prüfen die Gesellschafter des EHC München auch weitere Optionen. Dazu zählt unter anderem ein Umzug des Clubs, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Eigentümerwechsel.“
Dass es Interesse aus Schwenningen an einer Rückkehr in die DEL gibt, ist kein Geheimnis. Eine Bewerbung liegt der Liga offenbar vor. Welchen Weg die Wild Wings nehmen (können), ist derzeit noch offen.