Gelungener Saisonauftakt für Huskies
Schafft es Manuel Klinge?In der von beiden Teams fair geführten Auftaktbegegnung
der Saison 2002/2003 verließen die Kassel Huskies verdient das Eis als Sieger. Nur zu Anfang und am Ende der Partie waren die Schwenninger Wild Wings in dem
taktisch und technisch gut geführten Spiel der Schlittenhunde ebenbürtig, zeitweise gar leicht überlegen. Dazwischen hatten sie indes Mühe eine Linie in
ihre Aktionen zu bekommen.
Die Huskies agierten in den ersten Minuten der Partie ungewohnt zurückhaltend, so dass die Schwenninger deutlich mehr Spielanteile für sich
verbuchen durften, ohne allerdings dabei nennenswerte Tormöglichkeiten zu erspielen. Nach und nach aber kamen die Kasseler ins Spiel und ab Mitte des
Drittels fingen sie an, den Gegner aus dem Schwarzwald zu beherrschen. Dessen
einzige Chance resultierte lediglich aus einem Fernschuss von Eric Houde (10.),
der Rich Parent im Husky-Gehäuse jedoch keine Schwierigkeiten bereitete. Mit der
zunehmenden Spiellaune der Nordhessen häuften sich deren Torchancen, wobei
Cherbayev, Serikow und Nedved noch an Ian Gordon scheiterten (13./14.). Kurz
darauf aber gelang Brent Peterson mit einem Schlagschuss von der blauen Linie in
Überzahl die verdiente Führung für Kassel (15.). Von nun an bestimmten die
Huskies das Geschehen auf dem Eis und Andrej Teljukin war es schließlich, der
auf Zauberpass von Nedved das 2:0 erzielte (19.). Gleich mit Beginn des
Mittelabschnittes hatten die Gäste durch Karabin eine vielversprechende
Möglichkeit, die Parent entschärfte. Im weiteren Verlauf waren die Schenninger
den teilweise traumhaften und schnellen Kombinationen der Gastgeber nicht immer
gewachsen. Sie waren meist den berühmten Schritt zu spät und zeigten
sich im Angriff zu harmlos. Ian Gordon konnte sich in dieser Phase über zu
wenig Arbeit nicht beklagen, stand den Kasseler Bemühungen aber
mit zum Teil großartigen Paraden im Weg. In der 29. Minute gelang der
spielstarken ersten Sturmformation der Fuldastädter endlich das 3:0 durch
Alexandre Cherbayev. Gut fünf Zeigerumdrehungen danach fiel dann doch noch ein
Treffer für die Wild Wings zum 1:3 Anschluss, als der Kasseler MacLeod einen
eher verunglückten Pass von Paul Brouseau mit seinem Schlittschuh ins Tor
verlängerte. Den alten Abstand stellte fast unmittelbar vor der Pausensirene
Alexander Serikow mit seinem Tor zum 4:1 her. Etwas anders sah das Ganze dann in
den letzten zwanzig Minuten aus. Die Schwenninger wurden aggressiver und kamen
bedingt durch zu viel Offensivdrang der Huskies zu einigen
Einschussmöglichkeiten. So musste Parent u.a. gegen Karabin und den agilen Houde
retten. Zuvor hatte Alexandre Cherbayev jedoch die Weichen mit seinem zweiten
Tor zum 5:1 auf Sieg gestellt (42.) und daran änderte auch das 2:5 von
Francois Fortier nichts, selbst wenn ein weiterer Treffer im Bereich des Möglichen lag. (Pressemitteilung Kassel huskies)
Kassel Huskies - Schwenninger Wild Wings 5:2
(2:0, 2:1, 1:1)
Tore: 1:0 (14:41) Peterson (Robitaille,
Mikesch - 5:4), 2:0 (18:27) Teljukin (Nedved, Acker), 3:0 (28:17) Cherbayev
(Wahlberg, Serikow), 3:1 (33:42) Brousseau (Kohmann, Houde), 4:1 (39:03) Serikow
(Teljukin, Cherbayev - 5:4), 5:1 (42:17) Cherbayev (Peterson, Serikow), 5:2
(46:38) Fortier (Zib)
Strafzeiten: Kassel 10 -
Schwenningen 18
Schiedsrichter: Dahle
(Berlin)
Zuschauer: 4.233