Gala-Vorstellung in Spiel 2: München zerlegt Ingolstadt7:1-Auswärtssieg des Hauptrundensiegers

Grund zum Jubeln hatten im zweiten Finalspiel nur die Gäste aus München. (DEL)Grund zum Jubeln hatten im zweiten Finalspiel nur die Gäste aus München. (DEL)
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Endlich wieder Finalheimspiel. Nach acht Jahren freuten sich die Fans der Ingolstädter auf das zweite Spiel zwischen den beiden besten Mannschaften der Hauptrunde. Schon früh sollten sie auf ihre Kosten kommen. München startete mit einer Riesenchance durch Patrick Hager. Im Gegenzug ließ Maury Edwards nach 35 Sekunden die Torhymne der Panther erklingen. Am langen Pfosten stand er frei und schob den Puck ins Tor. Der nahm der Wahnsinn seinen Lauf.

Schon 14 Sekunden später die Antwort durch Konrad Abeltshauser. München zog an und ging nach 90 Sekunden in Führung. Filip Varejcka vollendete eine Traumkombination des Hauptrundensiegers. Als Torwart Kevin Reich hinter dem Tor unter Druck gesetzt wurde und sich einen Fehler leistete, das nächste Tor. Maximilian Kastner erhöhte auf 3:1. 106 Sekunden für vier Tore fast rekordverdächtig. Mit ihrem erst siebten Torschuss schraubten die Red Bulls das Ergebnis weiter in die Höhe. Konrad Abeltshauser hämmerte die Scheibe in den Winkel.

Ingolstadt wechselte den Torwart. Kevin Reich verließ das Eis. Der dritte Torwart Jonas Stettner kam zu seiner Playoff-Premiere. Und er sollte sich direkt auszeichnen. Chris DeSousa scheiterte mit einem Penalty am Panther-Goalie. In der 29. Minute machte es Austin Ortega im Powerplay besser. Er nutzte seine Chance nach einem Ehliz-Pass. Das Ergebnis wurde deutlich, weil der DEL-Spieler des Jahres Yasin Ehliz erneut im Powerplay einnetzte.

Im letzten Drittel passierte nicht mehr viel. Ein Tor in Unterzahl hatte noch gefehlt. Justin Schütz schaffte mit dem siebten Tor dieses Kunststück. Es war der zehnte Sieg in Folge gegen Ingolstadt - auch eine Besonderheit.

Am Dienstag geht die Serie in München weiter.

EHC-Trainer Don Jackson war rundum zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: "Wir haben sehr gut angefangen, und auch danach sehr gut gespielt. Aber das Wichtigste: Wir wollen uns auf das nächste Spiel vorbereiten."

Genau entgegengesetzt die Gemütslage bei ERC-Coach Mark French: "Wir haben viel über den Start gesprochen. Zwar hatte München gleich eine gute Chance, dann aber konnten wir das Tor machen. Das erneute Gegentor hat uns jedoch wehgetan. Danach haben wir zu viele Emotionen gezeigt, wir haben den Puck schlecht gemanagt und zu viele Scheibenverluste zugelassen. Die einzige Art zu lernen, ist aus Fehlern zu lernen. Wir müssen jetzt versuchen, Lösungen zu finden – und das Spiel heute schnell vergessen. Das einzig Positive war die Leistung von Jonas Stettmer."

Er kam ohne große Vorreitung zu seinem Debüt in der in der diesjährigen Endrunde: "Unverhofft kommt oft. Von den Trainern gab es das Signal, dass es Kevin nicht gut geht. Dann hieß es nur noch Maske auf und rein ins Spiel. Keine Zeit für Nervosität. Durch den Penalty war ich gleich auf Betriebstemperatur. Das ist oft besser, als wenn man lange auf den ersten Schuss warten muss. Ich kannte die Situation zwar schon aus der Hauptrunde, aber in den Play Offs ist alles ungefähr 20 Prozent mehr: die Härte, das Tempo, die Intensität."

 

ERC Ingolstadt – EHC Red Bull München 1:7 (1:4, 0:2, 0:1)

Serienstand: 0:2

1:0 Maury Edwards (Ty Ronning, Tye McGinn) 0:35
1:1 Konrad Abeltshauser (Yasin Ehliz) 0:49
1:2 Filip Varejcka (Ben Street, Trevor Parkes) 1:30
1:3 Maximilian Kastner (Chris DeSousa) 2:21
1:4 Konrad Abeltshauser (Ryan McKiernan, Frederik Tiffels) 9:34
1:5 Austin Ortega (Yasin Ehliz, Emil Johansson) 28:58 PP1
1:6 Yasin Ehliz (Jonathon Blum) 36:10 PP1
'1:7 Justin Schütz (Andreas Eder) 52:27 SH1

 

Zuschauer: 4815 (ausverkauft)


Strafminuten: Ingolstadt 21, München 16


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