Fünfte Niederlage in Folge
DEG rüstet weiter aufAuf der Tribüne hatte mit Wolf Werner, der neue Trainer vom Fußball-Regionalligisten Fortuna Düsseldorf extra ein besonderer Glücksbringer die Daumen gedrückt, trotzdem konnten die DEG Metro Stars den Negativlauf der vergangenen Wochen nicht stoppen. Der erklärte Titelkandidat unterlag auf eigenem Eis den Adlern Mannheim mir 3:4 und kassierte die fünfte DEL-Niederlage in Folge.
So erwischte Lance Nethery an der Bande einen denkbar schlechten Start. Der Manager wurde vor de Nationalmannschaftspause als Nachfolger von Slavomir Lener als neuer Coach inthronisiert, trotzdem schaffte der 50-Jährge noch nicht die herbeigesehnte Wende.
Man merkte den Hausherren vor 6432 Fans im ISS Dome die Unruhe der vergangenen beiden Wochen an, die DEG agierte durch die ungewohnte Niederlagenserie sehr verunsichert. Sie arbeitete zwar verbissen und zeigte sich kämpferisch stark verbessert, aber gegen die abgezockteren Adler reichte es nicht zum erhofften Befreiungsschlag So müssen die Düsseldorfer, derzeit nur auf Rang zehn in der Tabelle, um die Playoff-Teilnahme bangen. „Es war besser, aber noch nicht gut genug. Wir haben teilweise hart gearbeitet, aber wir müssen über 60 Minuten die Arbeit bringen, die wir brauchen, um die Punkte zu holen“, meinte der Trainager.
Die Gäste nutzen nämlich 94 unachtsame Sekunden der Metro Stars im letzten Abschnitt, um den entscheidenden Doppelschlag durch Rene Corbet und Ricco Fata zu landen Corbet hatte DEG-Schlussmann Jamie Storr in Überzahl von hinter dem Tor an den rechten Schoner geschossen, Fata einen tollen Konter über Michael Hackert abgeschlossen.
Zuvor hatten Gastgeber zweimal Moral bewiesen und die Mannheimer Führungen durch Marcus Kink und Collin Forbes durch Peter Boon und Patrick Reimer ausgeglichen. Es keimte im Dome zwar noch einmal Hoffnung auf, als Andy Hedlund mit einem Hammer von der blauen Linie den Anschluss zum 3:4 herstellte. Doch in der wichtigen Phase fehlte die Entschlossenheit vor Adler-Torwart Adam Hauser und das nötige Quäntchen Glück, um wenigstens einen Zähler zu behalten „Das kuriose dritte Tor hat uns das Genick gebrochen“, urteilte Nethery enttäuscht. „Aber wir dürfen uns jetzt nicht lange über die Niederlage ärgern, denn am Sonntag steht das schwere Spiel in Berlin an.“
Dagegen freute sich Greg Poss über den fünften Sieg in Serie, der Titelverteidiger kommt nach dem schwachen Start langsam ins Rollen. „Das waren drei wichtige Punkte. Am Ende war die DEG sehr stark und hat auf den Ausgleich gedrängt. Aber wir haben kühlen Kopf bewiesen und dem Druck standgehalten.“
Tore:
0:1 Kink (9.)
1:1 Boon (17.)
1:2 Forbes (20.)
2:2 Reimer (27.)
2:3 Corbet (42.)
3:4 Hedlund (52.)
Schiedsrichter: Schütz (Moers)
Zuschauer 6432
Strafminuten: DEG 16, Mannheim 16 plus Disziplinarstrafe Arendt