Füchse zu kraftlos - Lars-Erik Spets verpflichtet

Drei Reihen sind auf Dauer zu wenig. Weniger als drei Reihen sind sogar ganz schnell zu wenig. Von Kraft und Einsatzfreude war daher beim EV Duisburg rein gar nichts zu sehen, als die Füchse den Augsburger Panthern mit 0:5 (0:3, 0:2, 0:0) unterlagen. Völlig verdient. Denn es kam rein gar nichts. Die erste Reihe produzierte erneut nichts Zählbares. Und der Ausfall von Justin Cox, der sich in Krefeld eine Innenbanddehnung mit Einblutung zugezogen hat und nun mindestens vier Wochen lang ausfällt, sorgte auch dafür, dass die zweite Reihe nicht mehr funktionierte.
Lars-Erik Spets (Foto) sollte erst zur kommenden Saison nach Duisburg wechseln. Nun einigten sich die Füchse mit dem erst 22-jährigen Norweger und seinem bisherigen Verein, Brynäs IF Gävle aus der schwedischen Elitserien, auf einen sofortigen Transfer. „Wir mussten einfach handeln“, sagte EVD-Sportdirektor Franz Fritzmeier. Bei seinem bisherigen Verein war Spets nicht gerade der Topscorer. „Aber er spielte als Norweger bereits in Schweden, seitdem er 20 ist“, sagte Fritzmeier über den Nationalspieler seines Landes. In den letzten beiden Saison erzielte er zwar nur jeweils drei Tore für Brynäs, doch als 19-Jähriger brachte er es auf 29 Tore und 25 Vorlagen für Trondheim IK, also in seiner letzten Saison in Norwegen. Bereits am Dienstag in Frankfurt soll Spets zum ersten Mal mit der Rückennummer 45 für den EVD auflaufen. „Lars-Erik und Morten Ask kennen sich von der norwegischen Nationalmannschaft. Sie passen gut zueinander“, ist Spets als Linksaußen der Ask-Reihe eingeplant.
Gegen Augsburg mussten die Duisburger noch ohne ihren Neuen auskommen. Von Beginn waren die Panther die bessere Mannschaft, immer einen Tick schneller. „Wir waren einfach zu langsam. Das müssen wir in den letzten beiden Spielen vor der Länderspielpause besser machen“, sorgt sich EVD-Trainer Karel Lang. Panther-Coach Larry Mitchell freut sich über den Auswärtssieg. „Wir mussten uns immer Fragen anhören, warum es auswärts nie klappt. Deswegen freue ich mich besonders über diesen Dreier“, so Mitchell, der in der Saison 2001/02 für den EVD gespielt hatte. „Wir sind jetzt Zehnter und wollen alles machen, dass es auch noch nach den nächsten zehn Spieltagen so ist.“
Tore: 0:1 (5:58) Murphy (Joseph, Olimb), 0:2 (16:21) Kreitl (Mayr, Rekis), 0:3 (18:22) Slovak (DesRochers/5-4), 0:4 (33:48) Mayr (Rekis, Olimb), 0:5 (37:04) Murphy (Joseph, Fendt). Strafen: Duisburg 18 + 10 (Alexandrov), Augsburg 10. Zuschauer: 1307. (the / Foto: City-Press)